„Don Jon“: Von Pornosucht und Dauerschleifen

Zum Jahresende ein Film über Pornographie. Wenn uns das nicht im Suchmaschinenranking nach oben spült, dann weiß ich es auch nicht. In „Don Jon“, dem sehr gelungenen Regiedebüt von Joseph Gordon-Levitt, geht es nur vordergründig um Pornos – eigentlich geht es um das Weiterentwickeln, um das Ausbrechen aus dem Käfig der Regeln und der Gewohnheiten.

Im Podcast reden die üblichen Verdächtigen über irriterende männliche Sexualität, über Timing, Takt, Rhythmus, Scarlett Johansson als Schlampe und Julianne Moore als Madonna – und natürlich über die „stumme Rolle“:


Folge 657 Der erste Eindruck von DON JON

Text und Podcast stehen unter der Creative Commons-Lizenz BY-NC-ND 4.0
Quelle: SchönerDenken

Don Jon
USA 2013, 90 Min., Regie: Joseph Gordon-Levitt

Andere Meinungen

Souli von den Drei Muscheln ist am Ende enttäuscht:

„Natürlich, Levitt möchte unterhalten und eine ernste Angelegenheit mit komödiantischen Elementen auflockern, dafür vergreift er sich aber nicht nur einmal furchtbar im Ton und treibt hinaus so ins Nirgendwo, wo das Beten noch den mit Sperma verkrusteten Geist befreit und die Liebe als Erlösung vor den bösen, bösen Pornos wartet.“

Dennis von der Academy sieht kleine Schwächen, zieht aber ein positives Fazit:

„Inszeniert war das Drehbuch 1A und vor allem das Zusammenspiel von Schnitt und Sound war der absoluter Hammer und eine der großen Stärken des Films. Das ist eine gute Grundlage für die Zukunft von JGL hinter der Kamera und ich bin sehr gespannt, was da als nächstes kommen wird. Guter Kerl!“

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