„The Mechanic“: Ein gemütlicher Männerabend

Die Üblichen Verdächtigen kommen aus „The Mechanic“ und fühlen sich überwiegend prächtig unterhalten. Im Podcast reden sie über zackige Schnitttechnik, schöne Einstellungen, gekonnte Tempowechsel, über Parker aus „Point Blank“, das Gewaltniveau des Kinos im Jahr 2011 und die nackte Haut des Jason Statham, beiläufig präsentiert:

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Ein Buben-Film mit Stil: Volle Punktzahl für das aufs Wesentliche reduzierte Drehbuch, volle Punktzahl für das Produktionsdesign. Ein Film, der nicht mehr will, als die Gesetze seines eigenen Genres zu erfüllen – und das soll dann bitte auch schön aussehen. Lob an den britischen Regisseur Simon West, der uns schon 1997 mit seinem Hochglanz-Trash „ConAir“ beglückte. Psychologisch feiner ist „The Mechanic“ übrigens auch nicht. Nebeneffekt: Der Film weckt die Neugier auf das Original „Kalter Hauch“ mit Charles Bronson von 1972.

The Mechanic
USA 2011, 100 Min., Regie: Simon West

Andere Meinung

Markus Hauschild (NEGATIV) analysiert logische Brüche:

„Remakes haben ein Anrecht darauf, als individuelle Filme gesehen und bewertet zu werden. Bei The Mechanic jedoch kommt man nicht um einen Vergleich mit dem Original herum, da der Thriller viele Aspekte seines Vorgängers einfach übernommen hat, obwohl diese gar keinen Sinn mehr machen. Es scheint so, als hätte man nur Änderungen vorgenommen, um zahlreiche Action-Sequenzen und eine sympathische Hauptfigur einbauen zu können, was beides im Zusammenhang mit der Ausgangskonstellation absolut widersprüchlich ist.“

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