Sonntag | 14. Juli 2013 | 22.50 Uhr | SWR
Ein Antikriegsfilm im besten Sinne, der im Gewand einer Whodunnit-Geschichte daherkommt und dabei schonungslos die psychische Deformation vieler Soldaten im Irak-Krieg aufzeigt. Wir schwimmen nicht in visuellen Blutbädern, schauen aber dafür in Köpfe, die der Krieg verkrüppelt hat. Und ganz nebenbei erleben wir auch noch die Aufklärung eines Kriminalfalles. Die Hauptrolle, einen konservativ-patriotischen Kriegsveteran, dessen Sohn nach einem elfmonatigen Militäreinsatz im Irak zurückkehrt und dann spurlos verschwindet, spielt ein über sich selbst hinauswachsender Tommy Lee Jones. Unter anderem brachte ihm das eine Oscar-Nominierung ein. Ein absolut sehenswerter – und erschütternder Film.