Metal up your ass!

gaaabe_250Im Interview bei „gAAAbe – Accessing All Areas“ : John Campbell von Lamb of God.

Mit Heavy Metal ist es so eine Sache: Entweder man liebt es oder man hasst es. Der kanadische Dokumentarfilmer Sam Dunn gibt einen Eindruck davon, wie sich ein Metaller beim Besuch des Wacken Open Airs, dem größten Metalfestival Europas, fühlt:

„If metal doesn’t give that overwhelming surge of power, that makes the hair stand up at the back of your neck, you might never get it, and you know what? That’s okay, because judging by the 40.000 metalheads around me, we’re doing just fine without you.“ (In: „Metal – A Headbanger’s Journey“, 2005)

John Campbell (Foto: Gabriel Gil Croino)

Lamb of God ist eine dieser Bands, die Millionen begeistern und einem live einen herrlichen Schauer über den Rücken jagen. Da trifft es sich gut, dass das Quintett gerne Metal spielt, wie mir John Campbell erzählt:

„We’re five dudes, who all met in their early twenties (…) and basically we started the band for the love of making heavy music. Back in the day when Kurt Cobain was king and playing metal was sinful. (…) Just trying to go out, kick ass and playing heavy metal music – never expecting our hobby to become a job or anywhere near this successful.“

Außerdem hat mir John noch verraten, warum sie politische Songs schreiben, weshalb die vier von Metallica so sympathisch sind und wann es die nächste Lamb of God-Platte gibt:

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Lamb of God sind eine Naturgewalt auf der Bühne: Laut, intensiv und brutal. Die fünf Lämmer sind ein eingespieltes Team, das durch ihre Leidenschaft und ihr Können auf der ganzen Strecke überzeugt. Ein Muss für alle, die Bands wie Metallica, Slayer, Mastodon, Dead Kennedys, Sepultura, Iron Maiden, Dream Theater, System of a Down oder Refused mögen.

Ein paar Impressionen vom Konzert im Alten Schlachthof:

Lamb of God wird im Jahr 1990 in Richmond (Virginia) von John Campbell, Chris Adler und Mark Morton unter dem Namen „Burn the Priest“ gegründet. Zunächst spielt das Trio nur instrumentale Stücke. Wenig später stößt der Sänger Randy Blythe hinzu und die Band nimmt 1995 das erste selbst betitelte Demo auf. Schnell erspielen sich die Richmonder eine solide Fanbase. Allerdings gibt es immer wieder Probleme mit dem Bandnamen: In einigen Clubs lässt man sie nicht spielen, weil sie fälschlicherweise der Black Metal-Szene zugerechnet werden.

Lamb of God-Alben (Foto: Gabriel Gil Croino)Ende der 1990er Jahre festigt sich die Bandbesetzung. Mark Morton, der die Band für einige Zeit verlassen hatte, kehrt zurück und Abe Spear, der zwischenzeitlich Gitarre spielt, wird durch Willie Adler ersetzt. In dieser Zeit wird das Quintett von Prosthetic Records unter Vertrag genommen und benennt sich in Lamb of God um.

Im Jahr 2000 erscheint das hochgelobte Debutalbum „New American Gospel“, drei Jahre später der Nachfolger „As the Palace Burn“. Nach den beiden Platten wechselt das Quintett zu Epic Records. Hier erscheinen die Meisterwerke „Ashes of the Wake“ (2004) und „Sacrament“ (2006). Nach diversen Touren, Festivalauftritten und dem Wechsel zu Roadrunner Records erscheint 2009 das bisher stärkste Album der Amerikaner „Wrath“.

Wer jetzt Lust auf Lamb of God bekommen hat, dem sei noch die Homepage mit Infos über die Band, Tourdaten und Diskographie ans Herz gelegt.

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