Prof. Pu empfiehlt … bei Lust auf Liebe zu einem Zeitreisenden:
„Die Frau des Zeitreisenden“ von Audrey Niffenegger.
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Auch wenn Brad Pitt die Filmrechte bereits vor dem Erscheinen des Romans erworben hat und ursprünglich die Hauptrolle spielen wollte – um diesen Lesegenuß wollte ich selbst von ihm nicht gebracht worden sein, man weiß ja um die Enttäuschungen bei Verfilmungen von Lieblingsbüchern …
Am Anfang ist die Geschichte von Henry und Claire zugegebenermaßen etwas verwirrend, an die vielen zeitlichen Hin- und Hersprünge muss man sich erst einmal gewöhnen, aber dann kann man es aus lauter Liebe zu den beiden nicht mehr aus der Hand legen. Claire ist 6, als ihr Henry, an diesem Tag 36 Jahre alt, im Garten hinter ihrem Elternhaus zum ersten Mal vor die Füße fällt. In Wirklichkeit, aber was heißt das schon bei einem Zeitreisenden, der keinerlei Einfluß darauf hat, zu welcher Zeit und an welchem Ort er das nächste Mal landet und vor allem, wann es zu einem Wiedersehen mit seiner geliebten Claire kommt, also in seiner Wirklichkeit ist er nur 8 Jahre älter als sie, und arbeitet als Bibliothekar in der Bibliothek, in der sie über ihrer Diplomarbeit sitzt.
Aber das weiß sie alles noch nicht, denn wie gesagt, sie ist ja erst sechs Jahre, als er ihr auf der Wiese begegnet, und sie glaubt ihm seine Geschichte vom Zeitreisen sofort (wahrscheinlich ist es einfach besser, erst sechs Jahre alt zu sein wenn einem ein Zeitreisender begegnet …). Sie glaubt ihm so sehr, daß sie ihr Leben lang immer wieder auf ihn wartet, ohne zu wissen, wann und wo er unvermittelt vom Himmel fällt und oft alles durcheinander bringt, denn ganz ungefährlich ist sein Leben nicht, wacht er doch jedes Mal unbekleidet und manchmal nicht gerade an geschützten Orten auf … Nichts hält die beiden von ihrer Liebe zueinander ab, sogar eine Tochter bekommen sie, Alba, ganz der Vater … Also, bevor der Film laut Internet Movie Database im November 2008 in den USA in die Kinos kommt, schnell lesen!
Audrey Niffenegger
Die Frau des Zeitreisenden
Fischer Taschenbuch 2005
ISBN 978-3-596-16390-8
9,95 Euro