Dominik Graf zuzuhören ist immer ein Vergnügen – und ein lehrreiches dazu. Die Eskalierenden Träume hatten Graf in Nürnberg bei einer Werkschau im Filmhaus getroffen und befragt. Unter anderem lernen wir Dominik-Graf-Fans im lesenswerten Interview, wie sehr die Rahmenbedingungen des Filmemachens den Regisseur formen. Graf erklärt:
„Es ist oft viel mehr von Äußerlichkeiten diktiert. Ich war gezwungen, bei den frühen FAHNDERn und bei den anderen Sachen, die ich so 83/84 gemacht habe, ein ungeheures Tempo beim Drehen vorzulegen. Nicht nur die Schauspieler sollten schnell sein, und der Film sollte schnell sein, sondern ich musste auch wahnsinnig schnell arbeiten. Und dieses schnelle Arbeiten hat mich dazu gezwungen, Lösungen zu suchen, die, glaube ich, dann eigentlich meinem Stil, den ich halbwegs beherrschen konnte, entgegen kamen.“