Himmlisches Geplänkel mit Folgen
Es steht noch aus: 2001 sah ich mit einem guten Freund im Kino „Die Entdeckung des Himmels“ des niederländischen Regisseurs Jeroen Krabbé – ein großartiger Film, nach einem – wie man so hört – ebenso großartigen Roman von Harry Mulisch. Seitdem steht das Buch auf meiner Liste, weil es eine Verbindung von Wissenschaft, Kunst, Philosophie, Mythologie, Religion und Gesellschaftsanalyse ist – da kommt mir der Gedanken, ob das vielleicht auf alle großen Romane zutrifft? Wie auch immer: Wenn die niederländischen Fußballerspieler das Finale gewinnen, dann kaufe ich mir am nächsten Tag das Buch und werde hier bei SchönerDenken darüber schreiben. Und wenn die Niederländer nicht Europameister werden … dann auch. (Auf der Trainerbank: Thomas Laufersweiler)
Holt den König der Gnome!
Als Empfehlung zur Abwechslung einen Auschnitt und zwar aus Nikolai Gogols „Der Wji“:
„Über Choma schwebte in der Luft ein riesiges, blasenartiges Gebilde, aus dessen Mitte sich Tausende von Scheren und Skorpionstacheln, an denen Klumpen schwarzer Erde hingen, hervorstreckten. Alle spähten nach ihm aus, alle suchten ihn, konnten ihn aber in seinem Kreise nicht sehen. ‚Bringt den Wji her! Geht den Wji holen!‘, sagte die Tote.“
Ohne den Wji werden es die Russen heute auf jeden Fall ausgesprochen schwer haben gegen die orangenen Dämonen. (Auf der Trainerbank: Thomas Laufersweiler)