Sodele, die Quizfrage zum 1. Advent war ja nur zum Warmwerden. Jetzt wird es schon etwas kniffliger:
Wie heißt wohl dieses Schiff?
„Manches Schiff habe ich gefahren, das wissen die Götter. Und tausend Schiffe habe ich gesehen, das glaubt mir Thomas. Aber nie vorher habe ich ein Schiff gesehen, das wie dieses gewesen wäre. Der ganze Rahmen, um damit gleich zu beginnen, war nicht nur ein guter Spaß, nein, der war eine Unmöglichkeit. Wenn man diesen Eimer ansah, zweifelte man, dass sie je auf dem Wasser schwimmen könnte. Viel eher schon glaubte man, dass sie ein gutes Transportmittel durch die Sahara sein müsse und mit Leichtigkeit die besten Kamele schlagen könne. Ihre Form war weder modern noch mittelalterlich. Es wäre ein ganz vergebliches Bemühen gewesen, sie in irgendeine Periode der Schiffsbaukunst einzureihen.
Achtern sollte der Seevorschrift gemäß ihr Heimatort zu lesen sein. Aber wo sie her war, das wollte sie niemand verraten. Auch ihre Nationalität hielt sie streng geheim, offenbar war ihr Pass nicht ganz in Ordnung. Jedenfalls war die Nationalitätsflagge, die auf dem Flaggenstock am Stern auswehte, so bleich, dass sie für jede Farbe deutungsfähig war. Außerdem war die Flagge ganz ausgefranst, als ob sie in allen Seeschlachten der letzten viertausend Jahre den kämpfenden Flotten vorangeweht hätte.
Welche Farbe ihr Kleid hatte konnte ich nicht ergründen. Allem Anschein nach zu urteilen, war das Röckchen einmal, in einer fern zurückliegenden Zeit, schneeweiß gewesen, weiß wie die Unschuld eines neugeborenen Kindleins. Aber das musste sehr lange her sein, das musste in dem Jahr gewesen sein, als sich in Ur in Chaldäa, Abraham mit Sarah verlobte …“
Auf Anhieb gewusst? Respekt! Dann gleich die E-Mail an redaktion at schoener-denken.de. Und was gibt es diesmal zu gewinnen?
Raymond Federman „Take it or leave it“
und für den schnellsten Einsender der richtigen Antwort gibt es wieder unsere Lieblings-CD:
Pornophonique “8-bit Lagerfeuer”
Zwei Jungs, eine Gitarre, ein Gameboy – nicht fragen, hören.
Einsendeschluss ist der 24. Dezember 2007. Der Rechtsweg ist natürlich ausgeschlossen.
P.S. Die CDs sind ein Geschenk von Pornophonique – vielen Dank dafür! Die Buchpreise sind nicht von einem Verlag zur Verfügung gestellt sondern sorgfältig behütete Exemplare aus unseren eigenen Bibliotheken – also nicht originalverpackt, dafür aber in einwandfreiem Zustand.