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Ist der Film spannend? Nimmt er seine Zuschauer gefangen? Ist Daniel Craig der Richtige für die Rolle? Die Üblichen Verdächtigen sind sich nicht einig. Auf jeden Fall braucht David Finchers Version von „Verblendung“ geschätzt eine Dreiviertelstunde, bis er bei sich und den (meisten) Zuschauern angekommen ist. Einem dramaturgischen Korsett unterwirft sich Fincher nicht und das hat auch seine Nachteile: Statt in anderthalb Stunden den Bogen kriegen zu müssen, kann sich diese Verfilmung Zeit für Details nehmen – und manchmal auch verzetteln. Ein düsterer, schwieriger, auf jeden Fall sehr sehenswerter Film – und definitiv eher für Hartgesottene, denn einige Gewaltszenen snd schwer zu ertragen. Thomas, der die europäische Verfilmung noch nicht kennt, freut sich jetzt auf den Vergleich.
Verblendung (The Girl with the Dragon Tattoo)
USA 2011, 158 Min., Regie: David Fincher