Es gibt Filme, die man unbedingt mögen möchte. „Zeiten des Aufruhrs“ zum Beispiel. Man könnte eine halbe Stunde aufzählen, was an diesem Film so gelungen ist – von der dramatischen Geschichte über die Kameraarbeit, die Requisiten – bis hin zur suggestiven Filmmusik von Thomas Newman. Ja, und die Schauspieler … Michael Shannon ist zurecht für den Oscar nominiert. Die einzige Schwäche des Films ist schnell erklärt: immer wieder hölzerne, verkopfte Theaterdialoge. Wer sich als Zuschauer von dieser intellektuellen Kunstsprache aus dem Tritt bringen lässt, dem gehen die großen Gefühle des Films verloren. Wer damit keine Probleme hat, kann einen intensiven Kinoabend genießen. Nur leider kann man sich das nicht aussuchen.
Die Üblichen Verdächtigen diesmal nach dem Kino alle ernst, einige ergriffen und einige etwas enttäuscht:
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Moritz Holfelder ordnet den Film ein:
„Es geht in „Zeiten des Aufruhrs“ um nichts weniger als die emotionale und psychische Rekonstruktion eines Zeitalters. Eines Zeitalters, das unter der Oberfläche ganz anders geprägt war als nur von Wohlstand und Anstand. In Korea war bis Mitte 1953 noch Krieg, in der Heimat, vor allem in den südlichen Staaten, kochte der Rassismus hoch – und in ganz Amerika jagte Senator McCarthy verdächtige Kommunisten.“ Die Kritik zum Hören.
Psycho-Rajko lobt die Schauspieler:
Auch Markus Wessel ist vom Theaterregisseur Mendes begeistert:
Wenig begeistert dagegen Florian Lieb:
Eine Presse-Übersicht – wie immer – bei film-zeit.de.