Benny Goodman oder der „King of Swing“, wie ihn die Presse nannte, spielte schon mit 10 Jahren Klarinette. In den zwanziger Jahren konnte er sein Spiel unter anderem in Bands wie King Oliver Creole Jazz Band mit Louis Armstrong verfeinern. Die eigene Big Band folgte 1934. In ihr spielten zum ersten Mal Schwarze und Weiße zusammen, was bis dahin verpönt war – Goodman leistete damit auch einen wichtigen Schritt auf dem Weg zur Rassenintegration.
Legendär ist der Auftritt seiner Band 1938 in der New Yorker Carnegie Hall, die bisher nur der klassischen Musik vorbehalten war. Am 30. Mai 1909 in Chicago Illinois als Sohn armer jüdischer Immigranten geboren, erklomm Benjamin David Goodman schon zu Lebzeiten den musikalischen Olymp. Von vielen Musikern in der Bedeutung mit dem Rock and Roll Elvis Presleys gleichgesetzt, prägten Goodmans Jazz- und Swing-Kompositionen eine ganze Generation.