Nachtlektüre: Thomas liest „Der Chinese“
Studer weiß, dass es in der Welt nicht gerecht zugeht. Das ist auch in der Schweiz so. Auch in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts. Studer ist Wachtmeister und ermittelt geduldig und eher schweigsam. Friedrich Glauser hat seinen Studer nicht als unterkühltes kriminalistisches Genie mit messerscharfem Verstand konzipiert – eher als „Anti-Sherlock Holmes“: warmherzig und mit einem Gespür für die Wirklichkeit der einfachen Leute, zu denen er selbst gehört. Im „Chinesen“ geht es um ein banales Verbrechen: Mord im Erbstreit, eine simple Geschichte mit einfach gestrickten Menschen, die einen nicht mehr loslassen. Und Glausers Sprache allein ist schon das Lesen wert – eine Sprache, in der ein Motorrad noch Töff heißt und Schnaps Bätziwasser. Über Glauser gibt es noch viel mehr zu sagen – demnächst auch hier.
Studer weiß, dass es in der Welt nicht gerecht zugeht. Das ist auch in der Schweiz so. Auch in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts. Studer ist Wachtmeister und ermittelt geduldig und eher schweigsam. Friedrich Glauser hat seinen Studer nicht als unterkühltes kriminalistisches Genie mit messerscharfem Verstand konzipiert – eher als „Anti-Sherlock Holmes“: warmherzig und mit einem Gespür für die Wirklichkeit der einfachen Leute, zu denen er selbst gehört. Im „Chinesen“ geht es um ein banales Verbrechen: Mord im Erbstreit, eine simple Geschichte mit einfach gestrickten Menschen, die einen nicht mehr loslassen. Und Glausers Sprache allein ist schon das Lesen wert – eine Sprache, in der ein Motorrad noch Töff heißt und Schnaps Bätziwasser. Über Glauser gibt es noch viel mehr zu sagen – demnächst auch hier.