Prof. Pu empfiehlt bei Lust auf Melancholie und schlicht-schöne Bilder: „Ente, Tod und Tulpe“
Um Kindern ihre irgendwann immer auftretenden Fragen über den Tod zu beantworten, dafür hat Wolf Erlbruch „Ente, Tod und Tulpe“ geschrieben. Aber kein Erwachsener, dem ich es in die Hand gab, blieb unberührt, alle hatten am Ende, mehr oder weniger verstohlen, Tränen in den Augen. Ein kleines Buch mit starker Wirkung. Der Tod im karierten Kittelchen, freundlich und ein wenig ironisch, begleitet die Ente in den Tod. Zuvor unternehmen sie noch einen Ausflug in den Baum mit Blick auf den entenlosen See, da beginnt sie es sachte zu ahnen.
Zutiefst philosophisch, anrührend, schlicht und meisterhaft, todtraurig-schön und tröstlich ist dieses nur 31 Seiten umfassende Buch. Oder wie Benedikt Erenz in der ZEIT schreibt: „… ein Totentanz in einer ganz seltsamen Zwischenwelt aus Etwas und Nichts.“
Wolf Erlbruch
Ente, Tod und Tulpe
(Ab 7 Jahre)
Antje Kunstmann Verlag 2007
ISBN 978-3-88897-461-8
14,90 Euro