Sternzeit 10|09|1565: Nein, ein Anhänger der Ëx Oriente lux“- Fraktion war er wirklich nicht. Obwohl er seinen Arbeitsplatz in China hatte, stand der Jesuitenpater Niccolo Longobardo der asiatischen Erleuchtung skeptisch gegenüber. Kein Wunder, als Missionar setzte er andere Schwerpunkte und versäumte es auch nicht diese in Traktaten wie „De Confucio ejusque doctrina tractatus“ kundzutun. Trotzdem blieb Longobardo kein Fremder in China, sondern unterhielt enge Beziehungen zum Kaiserhof dem er Astronomen und Mathematiker vermittelte. Darüber hinaus betreute und erweiterte Longobardo die Beitang-Bibliothek, mit der zu Missionszwecken das Wissen um Wissenschaft, Technik und westliche Lebensweise in China verbreitet werden sollte. Longobardo wurde heute vor 443 Jahren geboren. [Sternzeit]
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