Von dem irischen Dichter William Butler Yeats heißt es, er sei eines Mittags ins Postamt seines ländlichen Wohnortes gekommen und dort scherzhaft gefragt worden, ob er denn heute auch schon etwas gearbeitet habe. Ja, so soll er etwas geistesabwesend völlig ernsthaft geantwortet haben, er habe an diesem Morgen bereits gut etwas geschafft: er habe zwei Zeilen geschrieben und eine gestrichen.
Völlig egal, ob diese Anekdote wirklich wahrheitsgetreu überliefert ist oder nicht: sie verweist nebenbei darauf, dass der Hinweg von einem Gedanken oder einer Idee hin zu einem fertigen Text zuweilen tatsächlich eine verschlungene Angelegenheit und echte Arbeit sein kann. Und ich kenne eigentlich keine Verursacher lesenswerter Texte, welche nicht auf diesem Wege gerne ein Notizbuch als Reisegefährten bei der Hand haben.
Ich bin einer von denen, die sich unterwegs ohne völlig verlaufen würden. Trotzdem bezeichne ich meine Notizbüchlein als Bastarde. Warum? Das erfahrt Ihr im Podcast:
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Weil der Beitrag diesmal etwas länger ausgefallen ist, findet sich der Lesetext ausnahmsweise hier.
+++ Moleskine – Der Maulwurf in der digitalen Welt Dieser Beitrag ist Teil einer Blog-Parade von SchönerDenken. Wir rufen jeden bloggenden Notizbuchbenutzer auf, seine oder ihre “Moleskine-Geschichte” auf seinem Blog zu erzählen. Welche Notizbuch-Geschichten können Sie erzählen? Seit wann haben Sie ein Moleskine und was vertrauen Sie ihm an? Bitte schreiben Sie die Links zu Ihrem Blogbeitrag in einen Kommentar zu diesem Beitrag. Oder einfach die Geschichte direkt in unser Kommentarfeld schreiben. Diese Blogparade läuft bis zum 1. Dezember 2009 31. Dezember 2009 (verlängert!) und wird am Ende alle Notizbuchgeschichten in einem Beitrag versammeln. +++