„Rocco Recycle“: Das böse A-Wort

gAAAbe interviewt eine seiner persönlichen Neuentdeckungen 2010: Rocco Recycle – und entschuldigt sich dafür, dass er manchmal ein Musik-Snob ist.

gaaabe_250Auf dem Plakat für Rocco Recycles Konzert lese ich: „One Man. One Band!“. Hört sich für mich im ersten Moment nach einem Menschen an, der mit einem Schlagzeug auf dem Rücken Mundharmonika spielt und dabei singt oder nach einem singenden Alleinunterhalter mit Keyboard und Drumcomputer. Schlussfolgerung: Gehe ich nicht hin!

Rocco Recycle (photo by Christian Schmidt © all rights reserved)Trotzdem bin ich neugierig: Zum einen, weil Rocco in einer Bar auftreten soll, in der ich schon etliche gute Konzerte gesehen habe und weiß, dass die Besitzer einen guten Musikgeschmack haben.

Rocco Recycle (photo by Christian Schmidt © all rights reserved)

Zum anderen sieht der Typ – also Rocco – auf dem Plakat irgendwie abgedreht-interessant und nicht wie der typische “Alleinunterhalter” aus, und, wie im Internet zu lesen ist, spielt er Blues, Rock, Soul, Reggae sowie Heavy Metal auf selbst gebauten Instrumenten.

Die selbst gebauten Instrumente erinnern mich spontan an den Film “It Might Get Loud”. Darin baut Jack White aus einer Kordel, einem Brett, vier Nägeln, einer Colaflasche und einem Tonabnehmer eine Gitarre. Genial.

Also gehe ich zu Roccos Konzert und – was soll ich sagen – ich bin begeistert: tolle, mitreißende Show.

Ich habe Rocco natürlich nach dem Konzert zum Thema Alleinunterhalter und Covern angesprochen und die entsprechende Antwort bekommen:

„Wäre ich ein Alleinunterhalter, würde ich versuchen Songs originalgetreu wiederzugeben. […] und irgendwelche originalgetreu nachgespielten Covers finde ich zum Sterben langweilig. Dann höre ich mir lieber das Original an. Wenn ich eine gute Coverversion höre, wie zum Beispiel ‘Personal Jesus’ gespielt von Johnny Cash – das ist eine Killer-Coverversion, weil sie komplett anders ist als das Original, da denke ich ‘wow!’. Das reizt mich am Covern, ansonsten finde ich Covern total langweilig.“

Außerdem habe ich erfahren, welche selbstgebauten Instrumente ihm noch fehlen, wie er auf die Idee kam als die Kunstfigur Rocco Recycle aufzutreten und warum er in Portugal auf Tour ist.

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Rocco Recycle (photo by Christian Schmidt © all rights reserved)Wer The White Stripes, The Legendary Tigerman, Motörhead, Stevie Wonder, Bob Marley, Johnny Cash und Covers in einzigartig-bluesingen Versionen mag, der ist bei Rocco Recycle bestens aufgehoben. Den Tourplan gibt es auf seiner Seite. Aufnahmen gibt es von ihm bisher keine. Vielleicht findet sich ein Label, das Interesse hat, mit ihm eine Platte zu machen. Aber das wirkliche Erlebnis ist sowieso die Live-Show.

Das böse A-Wort:

gAAAbe interviewt eine seiner persönlichen Neuentdeckungen 2010, Rocco Recycle – und entschuldigt sich dafür, dass er manchmal ein Musik-Snob ist.

“One Man. One Band!” ist auf dem Plakat für Roccos Konzert zu lesen. Hört sich für mich im ersten Moment nach einem Menschen an, der mit Schlagzeug auf dem Rücken trägt, Mundaharmonika spielt und dabei singt oder nach einem singenden Alleinunterhalter mit Keyboard und Drumcomputer. Schlussfolgerung: Gehe ich nicht hin!

Trotzdem bin ich neugierig: Zum einen, weil Rocco in einer Bar auftreten soll, in der ich schon etliche guter Konzerte gesehen habe und weiß, dass die Besitzer einen guten Musikgeschmack haben.

Zum anderen sieht der Typ – also Rocco – auf dem Plakat irgendwie abgedreht-interessant und nicht wie der typische “Alleinunterhalter” aus, und, wie im Internet zu lesen ist, spielt er Blues, Rock, Soul, Reggea sowie Heavy Metal auf selbstgebauten Instrumenten.

Die selbstgebauten Instrumente erinnern mich spontan an den Film “It Might Get Loud” (Link: http://www.sonyclassics.com/itmightgetloud/). Darin baut Jack White aus einer Kordel, einem Brett, vier Nägeln, einer Colaflasche und einem Tonabnehmer eine Gitarre. Genial.

Also gehe ich zu Roccos Konzert und – was soll ich sagen – ich bin begeistert: tolle, mitreißende Show.

Ich habe Rocco natürlich nach dem Konzert zum Thema Alleinunterhalter und Covern angesprochen und die entsprechende Antwort bekommen:

“Wäre ich ein Alleinunterhalter, würde ich versuchen Songs originalgetreu wiederzugeben. Ich interpretiere aber […] und irgendwelche originalgetreu nachgespielten Covers finde ich zum Sterben langweilig. Dann höre ich mir lieber das Original an. Wenn ich eine gute Coverversion höre, wie zum Beispiel ‘Personal Jesus’ gespielt von Johnny Cash – das ist eine Killer-Coverversion, weil sie komplett anders ist als das Original, da denke ich ‘wow!’. Das reizt mich am Covern, ansonsten finde ich Covern total langweilig.”

Außerdem habe ich erfahren, welche selbstgebauten Instrumente ihm noch fehlen, wie er auch die Idee kam als die Kunstfigur Rocco Recycle aufzutreten und warum er in Portugal auf Tour ist.

[PODCAST]

Rocco live on stage…

Wer White Stripes, The Legendary Tigerman,  Motörhead, Stevie Wonder, Bob Marley, Johnny Cash und Covers in einzigartig-bluesingen Versionen mag, der ist bei Rocco Recycle bestens aufgehoben. Den Tourplan gibt es auf seiner Seite (Link: http://www.roccorecycle.com). Aufnahmen gibt es von ihm bisher keine. Vielleicht findet sich ein Label, das Interesse hat mit eine Platte zu machen. Aber das wirkliche Erlebnis ist sowieso die Live-Show.

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