Mit den Waffen einer Frau
Was haben wir Männer der Schönheit einer Frau entgegenzusetzen? Dem Schmollen der Lippen, dem Augenaufschlag … nichts, gar nichts. „Lolita“ ist vielleicht die unverblümteste Darstellung der Macht des weiblichen Zaubers über den männlichen Verstand. Nabokov war 50 Jahre alt, als er „Lolita“ schrieb:
„In dem flüchtigen, sonnendurchschossenen Moment, als mein Blick über das knieende Kind glitt … gelang es dem Vakuum meiner Seele, jede Einzelheit dieser strahlenden Schönheit in sich aufzusaugen.“
Ist ja aber kein Frauenfußball, heute gegen Spanien. (Auf der Trainerbank: Thomas Laufersweiler)
Der spanische Joker
Carlos Ruiz Zafón ist die literarische Entdeckung der letzen Jahre. Der Spanier hat mit seinem Roman „Der Schatten des Windes“ (La sombra del viento) ein interessantes und spannendes Werk vorgelegt, das ihn auf einen Schlag über die Grenzen seines Heimatlandes hinaus bekannt gemacht hat. Der Roman spielt in Barcelona zur Franco-Zeit. Der junge Daniel wird von seinem Vater auf den „Friedhof der Vergessenen Bücher“ geführt. Dort übernimmt Daniel die Patenschaft für ein Buch mit dem Titel „Der Schatten des Windes“ von einem mysteriösen Autor namens Julián Carax. Fasziniert von der Geschichte im Buch, macht sich der Junge auf die Suche nach dem Autor. Im Verlauf muss er aber festellen, dass auch andere hinter Carax und seine Bücher her sind und dunkles Verwirrspiel beginnt. (Carlos Ruiz Zafón: Der Schatten des Windes, Suhrkamp ISBN: 3-518-45800-0) (Auf der Trainerbank: Gabriel Gil Croino)