2002: Das Jahr in dem Jason alles vergaß

Vor 14 mittlerweile 15 Jahren war mein lieber Kollege Markus zum letzten Mal im Kino. Und weil er wissen wollte, welche zwei bis drei Filme er verpasst hat, haben wir uns entschieden, ihm für jeden Kinojahrgang seit 1998 die besten Filme herauszusuchen – unter dem Motto “14 Jahre ohne Kino? Dem Manne muss geholfen werden!”. Für 2002 habe ich mich für eine „Super Seven“ entschieden: Sieben Filme Jahrgang 2002, die Markus irgendwie gesehen haben muss:

Platz 7: Fangen wir an mit einem Superhelden-Popcorn-Blockbuster, dem die richtige Mischung von Love Interest, Coming of Age, Action und Humor gelingt. Und einem der unvergesslichsten Küsse der Filmgeschichte – für einen Schmatzer von Kirsten Dunst würde ich auch jederzeit von der Decke hängen: Spider-Man.

Platz 6: Noch eine Comic-Verfilmung, aber deutlich düsterer: Der Pakt der Wölfe – das Mistery-Action-Abenteuer von Christophe Gans, einfallsreich und handwerklich beeindruckend inszeniert – ein Highlight seines Genres.

Platz 5: Pflichtprogramm ist Michael Moores beste Dokumentation: Bowling for Columbine. Die beste denkbare Einführung in das Thema „Waffen und US-Amerikaner“. Unvergesslich das Interview mit Charlton Heston! Erschreckend – und unterhaltsam.

Platz 4: Die traurige Geschichte eines Verlierers, ein düsteres Familienepos am Ende der Welt: Schiffsmeldungen geht unter die Haut – das liegt an Kevin Spacey, aber auch an den fantastischen Bildern, die Regisseur Lasse Hallström findet.

Platz 3: Ein Riesenspaß, eine freche aber nicht oberflächliche Komödie über drei flippige Freundinnen mit viel Sex-Appeal: Super süß und super sexy – Christina Applegate süß. Cameron Diaz süß. Selma Blair – umwerfend! Allein der gemischte Chor!

Platz 2: An der Spitze Kopf an Kopf. Knapp auf Platz 2 die eleganteste und coolste Krimikomödie aller Zeiten, ein All-Star-Ensemble unter der Regie von Steven Soderbergh, der damit den Heist-Movie eigentlich neu erfunden hat: Ocean’s Eleven.

Platz 1: Bourne Identity. Ich bin ja ein großer Fan davon, wie Doug Liman dem Thriller-Genre die Flötentöne beibringt. Realistischer lässt sich ein Action-Märchen nicht erzählen – ich könnte stundenlang schwärmen. Ein Klassiker. Im Ausschnitt eine meiner Lieblingsszenen:

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