„Da kannst Du noch so viele Köpfe aufsägen, Du hast keine Ahnung, was den Menschen ausmacht.“
Die Üblichen Verdächtigen waren auf dem FILMZ-Festival und haben dort „Poll“ gesehen – und waren sehr beeindruckt – einer der besten Filme des Festivals. Im Podcast reden sie erst einmal über den tollen Vorfilm „Vanitas“ (siehe Video unten), dann über das Strandhaus von Gormenghast, die Musikkitschdrüse, das weiße Band, skurrile Filmbilder und die Unmittelbarkeit der düsteren Stimmungen in dieser schrecklichen Familie:
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Der Podcast steht unter einer Creative Commons-Lizenz.
Quelle: SchönerDenken
Poll (The Poll Diaries)
D/A/EST 2010, 129 Min.; Regie: Chris Kraus
Die offizielle Website zum Film „Poll“
Ciprian von NEGATIV hat mit dem Regisseur Chris Kraus gesprochen und deckt biographische Zusammenhänge auf:
Isabell Gössele (SWR.de) hat ebenfalls mit Chris Kraus gesprochen und fragt: „Das Haus sieht aus, als würde es bald zusammenfallen. Die Stimmung darin ist bedrohlich. Eine Metapher für das Grauen, das historisch nach 1914 folgt?“
„Es soll auf jeden Fall das Ende von etwas ankündigen. Man weiß noch nicht, was beginnt, aber man ahnt, dass hier Dinge zu Ende gehen. Wir arbeiten mit Tod und Vergänglichkeit auf vielen Ebenen. Der Untergang wird in jeder Form zelebriert. Wir haben eine Ansammlung von Todessymbolen gewählt, um durchscheinen zu lassen, dass eine Zeitenwende bevorsteht – für die kleine Oda, die gesamte Familie und für die ganze Epoche.“
Mehr Informationen dazu im Filmspaicher.
Und hier der umwerfende Kurzfilm „Vanitas“, der vor Poll lief – die Musik stammt vom Matthias Rethberg Trio (gewidmet dem 2008 verstorbenen schwedischen Jazzpianisten Esbjörn Svensson), die Tänzerin ist Robina Steyr:
Vanitas
D 2010, 6 Min., Regie: Nadine Müller, Anne Zohra Berrached