„X-Men First Class“: A Lecture On Mutant History

Die Üblichen Verdächtigen reden nach dem Kino über das X-Men-Prequel und sind sich darin einig, dass es sich dabei um eine Geschichtsstunde über die Mutanten handelte. Aber ob das gut ist oder schlecht, darüber gehen die Meinungen weit auseinander: Zuviel Fakten und zu wenig Schwung und viel zu wenig Humor? Oder Nerdfakten, Fakten, Fakten, die unterhaltsam das Marvel-Universum erklären? Hört es Euch im Podcast an:

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X-Men: Erste Entscheidung (X-Men: First Class)
USA 2011, 130 Min., Regie: Matthew Vaughn

Andere Meinungen

Oliver Schmitt (NEGATIV) gibt Tom Recht – zuviel Last, zu wenig Lust:

„Das Problem mit Prequels ist die Last ihrer Vorgänger und die damit einhergehenden Erwartungen. X-Men: Erste Entscheidung gelingt es nur bedingt, diesen Erwartungen gerecht zu werden. Der Anspruch Leerstellen im filmischen Marvelkontext zu füllen, erweist sich als fast störend, wenn offene Fragen geklärt werden sollen, die eigentlich keine weiteren Erklärungen benötigen. Das völlige Auserzählen erweist sich hier einmal mehr als dekonstruktive Kraft, die den Vorläufern, insbesondere den ersten beiden X-Men Filmen, die Wucht nimmt, indem sie in ihrer Offenbarung eher flach und müde wirken.“

Christian (Christians Foyer) zeigt mit beiden Daumen nach unten:

„Zwischen Fanpleaser (natürlich ist der beste Moment des tatsächlichen Films ein gewisser Gastauftritt !Snikt!), sklavischem Kontinuitätszwang und daraus resultierend hingequetschten Ereignissen und Wendungen und der totalen Ignoranz gegenüber der Trilogie ist Matthew Vaughns Film ein leider insgesamt ziemlich dysfunktionales Gebilde, dem hier und da die Kürzungen und diese und jene Vertiefung gut getan hätten, zu denen der knappe Produktionszeitraum wohl keinen Platz mehr ließ. Ein guckbarer, actionreicher Film, wenn man alles mögliche rund um die Trilogie oder die X-Men allgemein ausblenden kann – aber auch dann noch kein wirklich guter.“

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