Die Üblichen Verdächtigen kommen aus „Der Plan“ und sind (überwiegend) begeistert. Ein Nachwuchspolitiker verliebt sich, aber alles scheint sich gegen diese Liebe zu verschwören. Schließlich entdeckt er, dass er einem größeren Plan im Wege steht, der das Schicksal der Menschheit regelt. Aber das beeindruckt ihn wenig …
„All I have are the choices I make.“
Im Podcast reden die Üblichen Verdächtigen über Ministerien für Realität und angewandtes Schicksal, einen albernen Gottesstaat, Romantik, Philip K. Dick, die strahlende Emily Blunt, über viel Story und wenig Effekte, über wenig Regeln und viel Gefühl und warum „Der Plan“ in mancherlei Hinsicht sogar besser ist als „Inception“:
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Eine Weltverschwörung als Bürokratie? Die Kontrolle über die Menschheit als Plan eines gesichtslosen Vorsitzenden, umgesetzt von Sachbearbeitern? Genau das ist das leicht augenzwinkernde Märchen, das uns dieser Film auftischt. Wer das schluckt, hat einen großen Spaß mit Matt Damon, der nicht nach der Pfeife des Schicksals tanzen will und viel Spaß mit der wunderbar aufregenden, trotzigen, charismatischen Emily Blunt. Mit ungewöhnlich wenig Kabumm bringt der Regisseur und Drehbuchautor George Nolfi Spannung und Geschwindigkeit in die Geschichte, Hüte und Türen und ein rennender Matt Damon reichen nach einer Weile schon, um die Kinozuschauer zu elektrisieren. Ein smarter, spannender Film, ein liebevolles SF-Märchen – für Freunde des Genres ein großer Genuss.
Sehr gelungen wieder einmal der Score von Thomas Newman. Der Film basiert auf einer Kurzgeschichte von Philip K. Dick, von dem unter anderem auch die Vorlagen stammen für „Blade Runner“, „Total Recall“ und „Minority Report“.
Der Plan (The Adjustment Bureau)
USA 2011, 106 Min., Regie/Drehbuch/Produktion: George Nolfi