„Source Code“: Und täglich düst der Murmeltier-Zug

Die Üblichen Verdächtigen kommen gerade aus „Source Code“ und sind sehr zufrieden.

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Im Podcast reden Sie über ehrliches, gerades Mainstreamkino, Hitchcock, Technobubble, Philosophieprofessoren, zwei Filmenden und den kurzen Rock von Michelle Monaghan. Und sie erklären, was Source Code mit Star Trek zu tun hat.

Source Code
USA 2011, 93 Min., Regie: Duncan Jones

Andere Meinungen

Thomas Hunziker fasst zusammen: „«Source Code» ist ein kurzweiliger Thriller, der formal tadellos inszeniert ist und niederschwellig die Denkmuskeln beansprucht.“ Und erklärt:

„Dieses faszinierende Konzept im Drehbuch von Ben Ripley («Species III», «Species: The Awakening») hat natürlich durchaus einige Schwachpunkte: Wie kamen etwa die für das Experiment verantwortlichen Personen an das Wissen, dass auf diesen Anschlag ein weiterer folgen soll, und dass der Attentäter sich acht Minuten vor der Explosion überhaupt noch im Zug befunden hat? Damit der Film funktioniert, ist also unbedingt ein wenig «Suspension of Disbelief» notwendig. Sofern beim Publikum diese Fähigkeit vorhanden ist, kann der Film sogar mit viel Vergnügen genossen werden.“

Langsam lesen! Lukas Foerster sagt:

„Die handlungs- und individuumzentrierte Grundform des Hollywoodkinos ist eben nicht von vorn herein ein beengendes Korsett, das wieder und wieder künstlerische Kreativität erstickt und die dominanten kulturellen Normen reproduziert, sondern sie erscheint – und zwar selbst in einer Produktion, die sich stilistisch zumindest in der Nähe der Blockbusterästhetik bewegt – als eine erstaunlich elastische Hülle, die mit einem modernistischen, in letzter Konsequenz posthumanistischen Erzählexperiment wie „Source Code“ problemlos kompatibel ist.“

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