„72 Stunden“: Wie hole ich meine Frau aus dem Knast?

 

(c) Kinowelt GmbHDie üblichen Verdächtigen kommen aus „72 Stunden – The Next Three Days“ und sind rundum zufrieden: ein „sauspannender“ Thriller, dem souverän gelingt, dem Zuschauer seine unbeteilige Souveränität zu nehmen und mit hineinzuziehen in die Verzweiflung eines unbescholtenen Mannes, der zum Verbrecher werden muss, um die Frau zu retten, an deren Unschuld er glaubt.

Der besondere Kniff des unterhaltsamen Thrillers: Der Ehemann, ein College-Dozent, wird nicht zum Superheld, er hat keine Vergangenheit als Marinespecialforcesgeheimdienstblabla. Er ist einfach nur ein Lehrer, der versucht seine Frau aus dem Gefängnis zu befreien – und es geht einiges grausam schief …

Zweiter Kniff: Regisseur Paul Haggis lässt alle zu oft gesehenen Gerichts- und Knastszenen ganz einfach weg und konzentriert sich auf seinen Protagonisten. Im Podcast reden die Üblichen Verdächtigen über einen Wettlauf zwischen Polizei und „Held“, über sich steigerndes Tempo, starke Identifikationsmöglichkeiten, intensive emotionale Momente und warum der Film so ganz anders ist als „96 hours“:

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72 Stunden – The next three days
USA 2010, 122 Min., Regie: Paul Haggis
Freigabe der Jugendmedienkomission: 14 J.

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