Folge 1118
Ein ausführliches Gespräch mit Michael von Kompendium des Unbehagens, Johannes von der Untersammlung, Daniel vom Altstadtkino und Max von Der Podcast über BEYOND THE INFINITE TWO MINUTES von Junta Yamaguchi
Download der Episode auch über den Feed
Nach der #OpenPodcast-Folge direkt nach dem Film nun endlich auch noch ein ausführliches, entspanntes, zum Teil albernes Gespräch mit Michael von Kompendium des Unbehagens, Johannes von der Untersammlung, Daniel vom Altstadtkino und Max von Der Podcast.
Ein Monitor, der zwei Minuten in die Zukunft schaut, das ist die erst einmal unspektakulär wirkende SF-Idee von BEYOND THE INFINITE TWO MINUTES von Junta Yamaguchi. Die Theatertruppe um Yamaguchi zaubert aus dem kleinen Budget einen großen Spaß: Die Freunde basteln in einem japanischen Café aus zwei Monitoren einen Zeittunnel, der ihnen erlaubt weiter in der Zukunft zu sehen. Aber was fängt man damit an, dass man in die Zukunft schauen kann?
Vielleicht steht der Film etwas im Windschatten von ONE CUT OF THE DEAD, mit dem er nicht ganz mithalten kann. Dazu fasert er im Mittelteil doch etwas aus. Aber rechtzeitig kommt mit neuen Figuren wieder neuer Drive und dann kehrt der Film zu seinem Boy meets Girl-Thema zurück und alles wird gut.
Text und Podcast stehen unter der Creative Commons-Lizenz BY-NC-ND 4.0
Quelle: SchönerDenken (Direkter Download der Episode über rechte Maustaste)
Musik von Johannes Klan
Beyond The Infinite Two Minutes
Japan 2020, 70 Min., Regie: Junta Yamaguchi
Und das sagt Nippon Connection über BEYOND THE INFINITE TWO MINUTES:
Bei der Suche nach einem Plektrum entdeckt Cafébesitzer Kato, dass ihm der Monitor in seiner Wohnung zeigt, was zwei Minuten in der Zukunft passiert. Als wäre das nicht genug, gibt ein Fernseher in seinem Café ein Stockwerk darunter die Vergangenheit wieder. Seine Freund*innen stellen die Geräte einander gegenüber, um einen Zeittunnel zu erschaffen. Selbstverständlich führt dies zu allerlei Verstrickungen im Raum-Zeit-Kontinuum. Eine geniale Low-Budget-Produktion der Theatergruppe EUROPE KIKAKU und ein ganz besonderes filmisches Experiment: Die Schauspieler*innen haben einen Zeitreisefilm fast ohne Schnitte gedreht!
Über den Regisseur
Junta YAMAGUCHI, 1987 in der Präfektur Osaka geboren, studierte Management an der Kindai University. Seit 2005 ist er als Regisseur, Cutter und DVD-Produzent Teil der Theatergruppe EUROPE KIKAKU aus Kyoto. Neben den Theaterproduktionen führt er u.a. auch Regie bei Kurzfilmen, TV-Dramen, Musikvideos und Werbespots. BEYOND THE INFINITE TWO MINUTES (2020 / NC ’21) ist sein Langfilmdebüt.