Filmblog-Adventskalender 2014: #3
Dieser Beitrag ist Teil des Filmblog-Adventskalenders 2014: 24 Türchen, 24 Blogs, 24 Geschenke.
Es wird jedem Cineasten schon einmal passiert sein, dass die Erinnerung an einen Film viel schöner war als der Film selbst: Da ist die Wiedersehensfreude schnell vorbei. Auch die Vorstellung, wie ein Film einmal werden soll, kann größer sein als der Film selbst – sogar wenn es sich um eine Regie-Legende wie Stanley Kubrick handelt, der seinen „Napoleon“ durchgeplant hatte, aber dann doch nie realisieren konnte.
Das Buch „Die besten Filme, die Sie nie sehen werden“ erzählt die Geschichten hinter den nie produzierten Meisterwerken. So erfährt man zum Beispiel, warum Steven Spielberg sein Filmprojekt „Night Skies“ nicht umsetzte: die Geschichte eines Trupps Außerirdischer, die das Städtchen Hopkinsville unsicher machen. Die verschlungene Produktionsgeschichte endet schließlich bei den zu hohen Kosten für die Alien-Spezialeffekte. Aber die meisten Elemente des Films tauchen dann später in „E.T.“ oder den Gremlins wieder auf.
Das Buch liegt auf meinem Sofa und jeden Abend nehme ich mir das Schicksal eines Films vor. Als erstes habe ich natürlich den Artikel zum berühmtesten aller nie gedrehten Filme – Jodorowskys „Dune“ – gelesen. Vielleicht ist es das Beste, was Jodorowsky passieren konnte: Dass er beinahe den besten Science-Fiction aller Zeiten gemacht hätte … Das Buch auf jeden Fall ist ein richtiger Schmöker für Filmfreunde und daher ein perfektes Weihnachtsgeschenk.
Simon Braund (Hrsg.)
Die besten Filme, die Sie nie sehen werden
edition olms | 29,90 Euro
ISBN 978-3-283-01174-1