„Ides of March – Tage des Verrats“: Verlorene Illusionen

[podloveaudio src=“http://schoenerdenken.podspot.de/files/444_iden_des_maerz.mp3″ duration=“4:07″ title=“Die Üblichen Verdächtigen reden über Goslings Gesicht und Männer im Schatten: IDES OF MARCH“]

(Direkter Download der Episode über rechte Maustaste)

Die Üblichen Verdächtigen sind begeistert von Clooneys Regiearbeit und Goslings Ausstrahlung. Ein Politthriller wie eine Schachpartie, unerwartete Winkelzüge, die Dame in Gefahr und lange ist nicht klar, wann wer (schach-)matt ist. Ein kluger Film, der es sich nicht leicht macht mit seinen Figuren, der zeigt, dass die, die Böses tun, nicht unbedingt „die Bösen“ sind.

Tage des Verrats (Ides of March)
USA 2011, 100 Min., Regie: George Clooney

Andere Meinungen

Thomas Groh und Lukas Förster (Perlentaucher) erklären in ihrer lesenswerten Filmkritik die Bedeutung des Raums in der Filmdramaturgie:

„Die entscheidenden Weichenstellungen werden ohnedies an entlegenen Orten in die Wege geleitet – auf Parkbänken, im Treppenhaus zum Dachboden, in der Küche eines Restaurants nach Feierabend, auf der Rückbank in einer Staatskarosse, oder aber – bildlich einem der stärksten Momente des ganzen Films – hinter einer gigantischen Flagge der USA, vor der Morris gerade eine zentrale Rede hält.“

Und Arne Hübner sagt im bummelkino, wie es ist:

„Das ist einfach nur großes und exzellent gespieltes Charakterkino. Und Clooney zeigt sich hier einmal mehr als versierter Regisseur. Er inszeniert so manche Szene meisterhaft. „The Ides of March“ ist tolles Erwachsenenkino, eine intelligente Gefühlsseifenoper für Männer, die trotz der aufgefahrenen Dramatik glaubwürdig bleibt.“

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