Folge 886
Brian und Lukas von Tanuki Republic diskutieren mit Hendrik und Thomas, ob HIBANA lustig ist.
Länge: 18:21
Mit gehörigem Stolz und Enthusiasmus präsentierten einige Mitwirkende – darunter einer der fünf Regisseure und die beiden Hauptdarsteller – auf der großen Nippon Connection-Bühne die erste eigenproduzierte zehnteilige Miniserie von Netflix Japan. In der Serie geht es um den Werdegang zweier Manzai-Künstler – Manzai ist eine in Japan populäre spezielle Form von Stand-Up Comedy, bei der es um eine bestimmte Art schnellen verbalen Pointenaustausches zwischen zwei Sprechern geht. Wir haben uns mit Tanuki Republic die ersten beiden Episoden der Serie angesehen.
Schon dass man in Europa den Begriff des Manzai erklären muss, offenbart eines der möglichen Exporterfolgsprobleme der Serie, die sich davon abhängig macht, dass man schon ein wenig weiß, worum sich die Leidenschaft der beiden Hauptfiguren – dem jungen, zunächst noch sehr naiven Tokunaga und seinem älteren zynischen Idol Kamiya – überhaupt rankt. Denn nur dann wird es erst reizvoll, den Weg der beiden Hauptfiguren über die insgesamt 530 Minuten der kompletten Serie zu begleiten. Falls es nun der ersten Episode einer Miniserie nicht gelingt, diese Leidenschaft zu vermitteln – gibt man der zweiten noch eine Chance? Gelingt es auch der zweiten nicht – wer schaut noch die dritte? Was an Hibana für uns funktionierte und was nicht, und wer wie viele Episoden durchhielt, darüber reden wir im Podcast mit den Japan-Experten Brian Ackermann und Lukas Laier von Tanuki Republic.
Mehr über Hibana
Rückblick auf das Hibana – Filmemachergespräch mit Kento Hayashi und Kazuki Namioka auf Sumikai
Text und Podcast stehen unter der Creative Commons-Lizenz BY-NC-ND 4.0
Quelle: SchönerDenken (Direkter Download der Episode über rechte Maustaste)
Japan 2015, 2 x 50 Min., Regie: Ryuichi HIROKI und andere