„Pandorum“: Im Dunkeln wartet das Monster Mensch

Die üblichen Verdächtigen kommen aus „Pandorum“ und sind nicht begeistert. Für einen bösen Verriss reicht es allerdings nicht:

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Es gibt ordentlich einen auf die Zwölf, aber es gibt zu wenig zu lachen. Ja, gerade ein düsterer SF-Horror wirkt um so intensiver je menschlicher die Charaktere sind – und da gehört auch eine Portion „comic relief“ dazu. Das liefert Pandorum nicht und bietet daher zu wenig Identifikationsmöglichkeiten mit den Figuren. Nach einer sehr vielversprechenden ersten Viertelstunde geht die Geschichte geradlinig, man könnte auch sagen einfallslos voran. Ein Computerspiel mit Ork-artigen Menschmonstern als Gegner, mit dem Missionsziel „Reaktor starten“ samt Bonus-Level. Eigentlich schade um das exzellente Produktionsdesign und die hervorragende Kameraarbeit. So viel perfektes Handwerk hätte ein deutlich einfallsreicheres Drehbuch verdient. Gerüchteweise ist eine Trilogie geplant – vielleicht wird ja noch was draus.

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Marcus senkt den Daumen:

„Dass ein Film mehr als nur reine Unterhaltung sein will, ist legitim. Nach gut anderthalb Stunden schlecht choreographierten Gerenne, Gefluche und Gekreische nehme ich Alvarts zähem Weltall-Horror seine sozioökologischen Lippenbekenntnisse jedoch nicht mehr ab.“

Sarah beklagt verpasste Chancen:

„Selbst die ewig interessante Frage, ob es Moral auch dort gibt, wo ihr Fehlen nicht gerichtet wird, geht im spektakulären Finale unter – egal wie eindringlich der fehlbesetzte Good Guy Dennis Quaid sie auch ins All schreien mag.“

Und Thomas ist richtig sauer:

„Ein schulbuchmäßiges Beispiel dafür ist „Pandorum“ – ein millionenschwerer B-Film, der seinen eigenen Dilettantismus so uneingeschränkt zur Schau stellt, dass selbst Uwe Boll neidisch werden müsste.“

Und zum Abschluss ein Video-Interview mit der hübschen Darstellerin Antje Traue.

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