„Utopia Sounds“: der heilende Klang der Erinnerung

Utopia Sounds (Nippon Connection)

Nachwuchsregisseur Akihiro Mima stellte sein von der Tokyo University of Arts finanziertes Abschlussprojekt „Utopia Sounds“ gleich persönlich vor und stand im Anschluss auch für einige Fragen zur Verfügung, deren Mitschnitt wir ebenfalls noch veröffentlichen werden.

Der alternde Toningenieur Natsume verlässt das Sterbebett seiner im Koma liegenden Frau und begibt sich mit dem Aufnahmegerät an Orte, die für das Paar Jahrzehnte früher einmal wichtig waren. Auf diese Weise ruft er seine Erinnerungen wach in der Hoffnung, mit ihr so noch einmal in Kontakt treten zu können. Parallel wird die Geschichte eines Mädchens erzählt, das zwei Freundinnen zur Feier ihres Geburtstages nach Hause einlädt, und das Auftauchen ihres Freundes und einiger Schuldeneintreiber, die auf der Suche nach ihren untergetauchten Eltern sind, verleiht auch dieser Geschichte ihre eigene Dynamik. Beide Geschichten begegnen sich zuletzt.

Obschon „Utopia Sounds“ spürbar noch die Unrundheiten eines ambitionierten Erstlingswerkes anhaften, war es doch in der Summe ein durchaus sehenswerter Film und ein vielversprechendes Debut. Details weiss der Podcast:

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ÜBER DEN REGISSEUR
Akihiro MIMA, geboren 1985 in Kyoto, erlangte 2008 seinen Bachelor of Performing Arts an der Kyoto University of Art and Design. Ab 2010 studierte er an der Tokyo University of the Arts Filmregie. UTOPIA SOUNDS ist Abschlussfilm und Langfilmdebut des Regisseurs zugleich.

In Kooperation mit dem Short Shorts Film Festival & Asia / Brillia Short Shorts Theater, Yokohama, und the City of Yokohama Frankfurt Representative Office

VORFILM
YUKUHARU von Jason Gray, Japan 2012, 13 Min., OmeU

Quelle: Nippon Connection

Text und Podcast stehen unter einer Creative Commons-Lizenz.
Quelle: SchönerDenken

Utopia Sounds
Japan 2012, 80 Min., Regie: Akihiro MIMA

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