„Asura“: Nur wer tötet, überlebt in einer Welt des Todes

Asura (Nippon Connection)

Der einzige von uns in diesem Jahr besuchte Film der Gattung Animation erweist sich als so weit von der immer noch für viele naheliegenden Assoziation Animation = Kinderfilm entfernt, wie es überhaupt nur denkbar ist.

Erzählt wird die Geschichte des Kindes Asura, das in eine Zeit des völligen zivilisatorischen Zerfalls, des Kriegs, des Hungers und der Ausbeutung der Schwachen hineingeboren wird. Es überlebt, in dem es zum Monster wird. Erst als ihm dann zum ersten Mal von einer Bauerntochter Mitleid und Zuneigung entgegengebracht wird und ein buddhistischer Mönch sein Innenleben zu heilen versucht, keimt ein Funke Menschlichkeit in ihm auf – aber hat diese in einer solchen Welt eine Chance?

In qualitativ höchst beeindruckenden Farben und Bildern erzählt Regisseur Keiichi Sato seine konsequent düstere und hoffnungslose Geschichte, ergänzt wird das durch einen episch angelegten klassischen Score, der fast gleichermaßen beeindruckt. Trotz (oder wegen) der teils ausgesprochen grausigen Szenen wird der Film damit zweifellos seine Freunde finden. Ob wir dazuzählen, weiß der Podcast:

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ÜBER DEN REGISSEUR
Keiichi SATO wurde 1965 in der Kagawa-Präfektur geboren. Er arbeitet hauptsächlich als Charakter-Designer und Animationsleiter für zahlreiche Anime-Serien. Vereinzelt hat er bei Serien wie TIGER & BUNNY (2011) Regie geführt. ASURA ist sein erster Kinofilm.

Quelle: Nippon Connection

Text und Podcast stehen unter einer Creative Commons-Lizenz.
Quelle: SchönerDenken

Asura (Ashura)
Japan 2012, 75 Min., Regie: Keiichi SATO

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