BAYWATCH: Spaß am Strand

Dwayne Johnson in Baywatch © 2017 Paramount Pictures


Folge 929
Die Üblichen Verdächtigen direkt nach dem Kino mit dem ersten Eindruck von BAYWATCH
Länge: 07:50


„Baywatch“ ist ein Riesenspaß! Wie konnte das passieren? Ganz einfach: Statt eine kinogroße weitere TV-Folge von „Baywatch“ zu produzieren (wer braucht das?), verlegt sich der neue „Baywatch“-Film darauf eine liebevolle Parodie zu sein. Eine selbstironische Komödie mit gutem Timing und einem ungemein sympathischen Dwayne „The Rock“ Johnson. Ihm und dem restlichen Cast kauft man genau die zotigen Gags grinsend ab, die man einem Adam Sandler verübelt hätte 🙂 Am Mikrofon direkt nach dem Film: Tom, Uwe, Harald und Thomas.


Text und Podcast stehen unter der Creative Commons-Lizenz BY-NC-ND 4.0
Quelle: SchönerDenken (Direkter Download der Episode über rechte Maustaste) 

Baywatch
USA 2017, 116 Min., Regie: Seth Gordon


Andere Menschen, andere Meinungen

„Völlig überraschend aber kann Baywatch bei den Gegenspieler_innen mit einer großartigen Bösewichtin punkten. Priyanka Chopra lässt als fiese Drogenbaronin Victoria Leeds keinen Zweifel daran aufkommen, dass Frauen* ebenso durchtrieben sein können wie Männer*. Zu keinem Zeitpunkt wird ihre Figur durch eine traurige Vorgeschichte in ihrer Bösartigkeit unterminiert. Victoria Leeds erregt kein Mitleid, sondern ausschließlich Antipathie – genauso wie es sich für eine gute Bösewichtin in einem platten Hollywoodfilm gehört. Sie handelt unter Eigenregie und kommandiert mit Eiseskälte eine kleine Armee aus durchtrainierten Handlangern, ohne dabei jemals durch eine männliche* Figur fremdbestimmt zu werden. Die erotische Ausstrahlung, die das entsprechend gewählte Kostüm bei jedem ihrer Auftritte unterstreicht, nimmt der Figur nichts von ihrer Dominanz. Victoria Leeds weiß sexuelle Reize für den Siegeszug in einem rein männlich* besetzten Umfeld geschickt einzusetzen. Dafür gibt es volle Punktzahl!“
Die Filmlöwin

„Insgesamt ist Regisseur Seth Gordon („Kill the Boss“) ein ein herrlich selbstironischer Actionspaß gelungen – testosterongeschwängert, klebrig und schwitzig. Ein Remake mit mehrheitlich schönen Menschen, das vorzugsweise in Zeitlupe daherkommt, über das man nicht nachdenken sollte – einfach zurücklehnen, völlig sinnfrei genießen und vielleicht in Erinnerungen schwelgen.“
Die Nacht der lebenden Texte



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