Podcast 7: Blut ist dicker als Wasser

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Gerade gesehen: Thomas über „28 weeks later“
Auch Filmblut. „Blut ist dicker als Wasser“, das bedeutet (da wo ich herkomme), dass eine Familie zusammenhält, gerade wenn es um Leben und Tod geht. „28 weeks later“ zeigt eine Familie, die durch den Angriff der Zombies getrennt wird, sich wieder findet, wieder getrennt wird und auf gruselige Art sich wieder … aber ich will hier nicht zuviel verraten. Das Ganze – wie schon im legendären Vorgänger „28 days later“ – mit beeindruckenden Schauspielern, einem beunruhigenden Schuss Realismus, angemessen hektischen Kamerabewegungen, düsteren Farben und sehr guter Filmmusik.

An drastischen Elementen fehlt es nicht: von Genozidalpträumen in Tiefgaragen, über zombieköpfende Hubschrauberrotoren bis hin zu US-amerikanischen Brandbomben und Giftgasangriffen. Das vom Virus vollständig ausgelöschte London wird nach 28 Wochen wieder besiedelt, unter der Kontrolle des amerikanischen Militärs. Die Kontrolle verliert die Armee aber, als das Virus wieder ausbricht und die Infizierten sich wieder in seelenlose, blutrünstige Monster verwandeln. Der „Code Red“ wird ausgerufen. Alle Neu-Angesiedelten sollen sterben – ob infiziert oder nicht.

Die Handlungslogik bleibt aber einige Male auf der Strecke. Und was einen sonst im Zombie-Genre überhaupt nicht stört, nimmt man „28 weeks later“ übel – der Gedanke: „Das kann doch gar nicht sein“. Also bleibt ein überdurchschnittlicher Zombiefilm mit viel Spannung, der aber – zu Recht – nicht den Kultstatus des Überraschungserfolges „28 days later“ erreichen wird. Aber vielleicht ist ja der dritte Teil wieder mehr nach meinem Geschmack. Ja, es wird einen dritten Teil geben, behauptet zumindest Wikipedia:

Im März 2007 gab Produzent Danny Boyle, der beim ersten Teil 28 Days Later noch selber Regie führte bekannt, dass er eine weitere Fortsetzung plane, um die Trilogie zu beenden. Der dritte Teil solle dann den Namen 28 Months Later tragen. Nach seiner Vorstellung solle der Film dann wahrscheinlich in Russland spielen und nicht in Frankreich, wo der zweite Film 28 Weeks Later sein Ende fand. Die Geschichte soll bei diesem Film dann weiter ausgeführt werden, möglicherweise tritt Danny Boyle auch selber wieder als Regisseur auf. Im Juli 2007 gab das Filmstudio Fox Atomic, ein Tochterunternehmen von Twentieth Century Fox bekannt, den dritten Teil produzieren zu wollen. Fox Atomic produzierte bereits 28 Weeks Later.

Die Fünf Filmfreunde benennen alle Schwächen des Films gnadenlos – man würde ihnen gern widersprechen, wenn man könnte. Bei Oliblog hingegen kommt er gut weg.

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