Folge 751
Total verwirrt: Die Üblichen Verdächtigen stolpern aus EINE TAUBE SITZT AUF EINEM ZWEIG UND DENKT ÜBER DAS LEBEN NACH
Länge: 17:46
Dieser Film ist ohne Zweifel sehr gut gemacht und viele seiner Teile sind sehr gut gelungen. Aber macht das „Die Taube …“ zu einem sehr guten Film? Bettina und Hendrik hätten den Film lieber als Bilderbuch genossen und Thomas hätte gerne die 39 Episoden einzeln als Webserie gesehen. Ob man an diesem sehr schrägen Film Gefallen findet, hängt wohl vom individuellen Geschmack ab. Zur Einordnung würden wir ihn beschreiben als: David Lynch und Lars von Trier verfilmen Monty Python in halber Geschwindigkeit – ohne Pointen.
Text und Podcast stehen unter der Creative Commons-Lizenz BY-NC-ND 4.0
Quelle: SchönerDenken (Direkter Download der Episode über rechte Maustaste)
Eine Taube sitzt auf einem Zweig und denkt über das Leben nach
(En duva satt på en gren och funderade på tillvaron)
SWE 2014, 101 Min., Regie: Roy Andersson
Andere Menschen, andere Meinungen
Nochnfilm ist es genauso ergangen wie uns:
„Mir persönlich war es dann doch zu abgedreht und zu zusammenhangslos, als dass ich an diesem Werk meinen Spaß gehabt hätte. So bleibt am Ende leider nur ein Film, der sicherlich sein Zielpublikum finden wird. Nur leider ohne mich.“
Sonja Hartl (kino-zeit.de) sieht die Taube als gelungenes Kunstwerk:
„Es ist die Aufgabe der Kunst, die Dinge sichtbar zu machen, die man nicht sieht – und genau das gelingt diesem Film. Er überzeugt als Einzelwerk, zusammen mit den beiden Vorgängerfilmen ist Anderssons Trilogie indes ein beeindruckendes ästhetisch geschlossenes Werk über die Bedingungen des Menschenseins.“
Cutrin (filmosophie.com) lobt die Details:
„Meist blicken wir nicht nur auf zwei Figuren in einer Kulisse, sondern gleichzeitig auch noch durch Fenster oder offene Türen, in hintergründige Landschaften oder weitere sich eröffnende Räume. Tatsächlich gibt es in den Bildern so viel zu entdecken, dass sich der Film trotz der langsamen Erzählweise kaum in die Länge zieht.“