Anya Taylor-Joy als Furiosa © 2024 Warner Bros. Pictures Germany
Folge 1290 – FURIOSA ist hart, alptraumhaft, eine hoffnungslose Sicht auf eine toxische Männerwelt, die nur Vernichtung kennt. Es ist aber nicht die Härte, die uns so mitgenommen hat, sondern die Erkenntnis, dass FURIOSA bei aller Überspitzung die Menschen und vor allem die Männer so zeigt, wie sie sind, wie wir sind. Es fühlte sich nicht an wie eine groteske Dystopie sondern wie ein Blick in die Zukunft. Furiosa, das Mädchen, das aus dem Paradies vertrieben wurde, lernt in dieser toxischen Testosteron-Benzin-Wahnsinnswelt zu überleben – ihre Entwicklungsgeschichte ist in fünf Kapiteln klassisch aufgebaut.
Die Actionszenen sind wieder überragend. Weniger Cirque du Soleil-Action wie in FURY ROAD, stattdessen härter, schmutziger, geradliniger und immer nachvollziehbar. Herausragend das erste Kapitel mit Furiosas Mutter: der Goldstandard für ernstzunehmendes Action-Kino. Anya Taylor-Joy überzeugt als taffe Frau, die sich durchsetzt, auch Chris Hemsworth und Tom Burke als Pretorian Jack (Wie sehr kann man wie Stacy Keach aussehen ohne Stacy Keach zu sein?) Fazit: Unerwartet intensiv und unerwartet gut. Am Mikrofon direkt nach dem Film: Johanna und Thomas.
Unser erster Eindruck von FURY ROAD (2015)
Folge 1290
Unser erster Eindruck von FURIOSA
Länge: 12:34
Text und Podcast stehen unter der Creative Commons-Lizenz BY-NC-ND 4.0
Quelle: SchönerDenken
Bild: Anya Taylor-Joy als Furiosa © 2024 Warner Bros. Pictures Germany
Musik: Johannes Klan
Furiosa
Australien 2024, 148 Min., Regie: George Miller
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