Folge 949
Kino für Filmwissenschaftler, nicht für Zuschauer: Katharina und Thomas schauen THE KILLING OF A SACRED DEER
Länge: 09:44
Familiendrama als kalte Konstruktion, Mistery-Thriller-Horror als intellektuelle und ästhetische Installation, keine Gefühle, keine Identifikationsfiguren, keine Empathie, keine Dramaturgie, keine Spannung: THE KILLING OF A SACRED DEER ist nicht our cup of tea. Kritiker und Cineasten, die mit Lanthimos vertraut sind, äußern sich euphorisch. Aber der Film erlaubt keinen Zutritt für Neueinsteiger, die zum Beispiel nicht die Verbindung zur Iphigenie-Geschichte sehen. Am Mikrofon direkt nach dem Film schütteln Katharina und Thomas entgeistert die Köpfe.
Text und Podcast stehen unter der Creative Commons-Lizenz BY-NC-ND 4.0
Quelle: SchönerDenken (Direkter Download der Episode über rechte Maustaste)
The Killing of a Sacred Deer
IRL/GB 2017, 121 Min., Regie: Giorgos Lanthimos
Andere Menschen, andere Meinungen
„Der Film, der seit dem 28. Dezember in den deutschen Kinos läuft, war ein Most Wanted 2017 und hat trotz mächtiger Erwartungshaltung nicht enttäuscht. Warum? Krasse Motive, geniale Form, unangenehmer Sound.“
Arne Gaida für enough talk