„Aus dem Backstagebereich der Realität“ – Ein Gespräch mit dem TOD der Scheibenwelt

Das Leben, das Schreiben und der Tod – Hendrik über Terry Pratchett. Heute ein Interview, das Hendrik vor zehn Jahren mit dem TOD geführt hat.

Die derzeit dreißig auf der Scheibenwelt (orig.: Discworld) angesiedelten Romane des Briten Terry Pratchett stellen – abgesehen vielleicht von den Harry Potter-Büchern – die erfolgreichste Fantasy-Buchreihe der Gegenwart dar. Hinter der knallbunten, urkomischen Fassade verbirgt sich dabei häufig auch sehr Überlegenswertes und Weises, z.B. wenn es um das Thema Tod geht. Der Tod ist sogar Protagonist einiger Handlungsstränge, und als solcher ist er zu einer der derzeit beliebtesten Figuren der Fantasy aufgerückt. Diese Merkwürdigkeit erschien uns einer Nachfrage wert …

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Ich sitze hier in den Curry Gardens, einem der bekannteren Spezialitätenrestaurants Ankh-Morporks, der größten Stadt in – oder besser: auf – Terry Pratchetts Scheibenwelt. Obwohl wie immer Hochbetrieb herrscht und freie Plätze Mangelware sind, bleibt dieser Tisch hier merkwürdig unbehelligt, obgleich es neben uns noch zwei unbesetzte Stühle gibt. TOD hat mir versichert, das sei er gewohnt. Selbst sein weißes Pferd, das gemütlich drüben an der Salatbar weidet, scheint so recht niemand wahrzunehmen, obgleich ich es bereits zweimal dabei beobachten konnte, wie es hungrigen Gästen direkt vom Teller fraß. Die Menschen umgehen einfach das Pferd und unseren Tisch, als sei beides gar nicht da.

Wie bewahrt er sich dieses offenbar perfekte Incognito, frage ich mein Gegenüber, wo doch weder sein Pferd noch seine übermannshohe, derzeit im Schirmständer ruhende Sense und am allerwenigsten seine eigene Gestalt wirklich übersehen werden können. Man sollte eher meinen, ein in einen weiten, schwarzen Kapuzenmantel gehülltes, zwei Meter großes Skelett, in dessen leeren Augenhöhlen winzige blaue Sterne funkeln, würde einen gewissen Aufruhr in einem Restaurant verursachen (oder zumindest einige zaghafte Mutmaßungen bezüglich der Qualität des Tagesmenüs). Das ist aber nicht der Fall.

„Das liegt daran“, erklärt mir TOD zwischen zwei Happen klatschianischem ‚Curry Spezial‘ – „daß der Mensch in der Lage ist, das zu übersehen, was seiner Ansicht nach nicht da sein darf.“

(Ich verzichte der besseren Lesbarkeit wegen darauf, TODs Worte – wie Terry Pratchett es tut – IN GROSSBUCHSTABEN niederzuschreiben, obgleich es TOD in der Tat mühelos gelingt, gänzlich ohne verbale Kleinschreibung auszukommen. Bei Versuchen, seine Stimme zu beschreiben, werden häufig Vergleiche wie „sich schließende, marmorne Grabplatten“ oder „ein Gletscherknarren direkt im Gehirn“ verwendet. Es ist übrigens eine sehr unglückliche Idee, sich bei TOD zu erkundigen, wie ein Skelett Laute bildet und Nahrung bei sich behält; er neigt dann dazu, in recht beunruhigender Weise so auszusehen, als würde er sich im Geiste den Namen des Fragers noch einmal gesondert notieren.)

„Nehmen Sie Binky“, – TOD zeigt auf das Pferd, das gerade ein paar dampfende Äpfel fallen läßt – „kein Mensch erwartet ein lebendes Pferd in einem Restaurant. Das wäre hygienisch und gesellschaftlich untragbar – also ist es gewissermaßen nicht da. Damit man aber nicht mit ihm kollidiert, benötigt man ein geistiges Alibi: Das Gehirn stellt sich rasch vor, dort stünde eine Garderobe oder ein Aquarium. Dann kann man um das Pferd herumgehen, ohne es gesehen zu haben. Eine bemerkenswerte Gabe der Menschen ist dies.“

„Ah, und bei Ihnen ist es genauso.“

„Im Prinzip ja. Mir geht es wie – habe ich mir sagen lassen – Steuereintreibern und Polizisten: Steht’s fürchtet man, ich sei beruflich anwesend. Also übersieht man mich gerne, und umkleidet mein Äußeres mit einem menschlichen Äußeren. Nur Katzen, Magiebegabte, manche Kinder sowie &- Autoren sehen mich so, wie ich bin.“

„So weit, so gut. Aber wie erklären Sie sich, daß Sie zur Zeit eine der beliebtesten Figuren der modernen Fantasy sind?“
(TOD grinst, was ihm angesichts seines Äußeren recht leichtfällt.)

„Oh, ich denke, das hat viele Gründe. Zunächst bin ich für die Leser auf der Erde ja nur eine literarische Figur, weil mein Wirken sich auf die Scheibenwelt beschränkt. Wie sehr man den Gedanken zuläßt, daß ich vieles mit meinem dortigen Kollegen gemeinsam haben dürfte, ist ausschließlich Sache des Einzelnen.“

„Glauben Sie, der irdische Tod ist Ihnen sehr ähnlich?“

„Mittelbar schon. Die wesentlichen Eigenschaften des Todes sind überall gleich – aber dazu später. Worin ich ihm vermutlich nicht sehr ähnlich bin, ist mein Äußeres. Es ist eine Angelegenheit der charakteristischen Scheibenwelt-Magie, daß ich diese Form fand. Letztendlich ist die Form aber nicht wichtig – jede Lebensform entwickelt ihre eigene Personifizierung des Mysteriums Tod. Vielleicht ist meine Erscheinungsform – ein Skelett mit Sense, Pferd und Umhang – für die Leser auf der Erde so abgegriffen, daß sie ihren unmittelbaren Schrecken verloren hat. Glauben Sie mir: hier käme niemand zu einer Autogrammstunde.“

„Sie sprachen eben von den wesentlichen Eigenschaften, die auch Sie repräsentieren. Welche wären das?“

„Vor allem anderen – und das möchte ich hier noch einmal unmißverständlich klarstellen – TÖTE ICH NIEMANDEN. Niemand stirbt durch Tod. Ob es sich um ein sich zu schnell näherndes Gefährt, ein paar Tropfen Gift oder einen ungünstig plazierten scharfen Gegenstand handelt: Das sind die TodesURSACHEN, und für die bin ich nicht zuständig. Zum Vergleich: In meinen apokalyptischen Reiterkollegen – Krieg, Hunger & Pestilenz – manifestieren sich Umstände, die eine Häufung von Todesursachen bedingen. Ein Krieg WÜTET, Hungert FORDERT Opfer, eine Seuche GREIFT UM SICH. Ich dagegen bin die Personifizierung dessen, was anschließend geschieht: das unlösbare Mysterium der Vollendung des Sterbens – des Überganges. Ich gehe um, trete ein. Ungewiß ist nur das Wann und Wie. Ich bin die einzige und letzte Gewißheit, und damit das Ende aller Ungewißheiten.“

„Gibt es noch andere Eigenschaften?“

„O ja. Ich übersehe niemanden – und bin auf diese Weise gerecht. Ich bin unbestechlich und unüberwindbar – und ich bin der Überzeugung, das ist etwas sehr Tröstliches für die Menschen.“

„Wie ist das gemeint – wünscht sich nicht jedes Lebewesen die Unsterblichkeit?“

„Ach, die wird maßlos überschätzt, glauben Sie mir. Der Wunsch nach Unsterblichkeit ist nur die sublimierte Angst vor dem Unbekannten, vor der Unausweichlichkeit der und der Furcht vor dem Danach. Jeder (außer mir natürlich) kennt das aus der Zeit unmittelbar vor Wechseln im Leben: Hochzeit, Schulabschlüsse, Berufswechsel und so weiter. Stets gibt es diese Phase, in welcher der Wunsch da ist, gerade DIESE Entscheidung auf ewig nicht treffen, den Übergang nicht vollziehen zu müssen. Und im Grunde weiß man das auch: So ziemlich jede mir bekannte Geschichte über die Unsterblichkeit endet mit der Lehre, daß sie ein Irrweg ist. Meine Abwesenheit stellt keine Lösung dar, weil das Leben ohne den Tod nicht sein kann. Irgendwann gibt es nicht mehr genug Leben für soviel Zeit: Die Lebendigkeit dünnt aus.“

„… wie Butter, die auf zuviel Brot verstrichen wurde?“

„Ist das auch von Terry Pratchett?“

„Nein, obwohl der das ebenfalls thematisiert. Das sagt die Hauptfigur eines Werkes von einem verstorbenen Autor namens Tolkien. War nicht von hier.“

„Ich weiß – ich wäre ihm begegnet. In jedem Fall eine sehr treffende Metapher. Aber um noch einmal auf das Stichwort ‚Trost‘ zurückzukommen: Der Umstand, daß ich gerecht bin, ist noch aus anderen Gründen tröstlich. Wer – mit Recht oder nicht – glaubt, er sei im Leben zu kurz gekommen, findet meist Trost darin zu wissen, daß die anderen, zu denen er sein Leben lang neidvoll aufblickt, letztendlich das gleiche Schicksal ereilt wie ihn. Auf einer Vielzahl von Welten gibt es Darstellungen des Todes, die genau dies zum Thema haben: daß ich zu allen komme, dem König, dem Bettler, dem Reichen, dem Hungernden und so fort; besonders in Zeiten, in denen das Sterben besonders oft und scheinbar willkürlich geschieht (zum Beispiel bei Seuchen), ist dieses Bild vom Tod beliebt.“

„Und der tanzende Tod? Der Tod als Spielmann? Was ist mit solchen Darstellungen?“

„In der Tat gibt es einige fast überschwenglich morbide Darstellungen von meiner Tätigkeit. Und alle sind sie grundfalsch – sie sagen gewißlich etwas über die Künstler und ihre Assoziationen zu mir aus, aber nicht über mich. Man kann mich nicht in Rollen zwängen, nicht vermenschlichen. Aber vielleicht ist das der Grund für meinen Erfolg: zum einen bin und bleibe ich DER Tod: ein Absolutum, ein Fakt, mit all den hier schon genannten Eigenschaften, die ich haben muß, um begreifbar zu sein: Gerechtigkeit, Unabwendbarkeit, Unpersönlichkeit. Zugleich scheine ich ein wenig offenherziger zu sein als meine Kollegen anderer, hm, Einzugsgebiete: Dank Herrn Pratchett kann man bei mir ein wenig hinter die Fassade schauen und begreifen, daß auch ich nur eine Entität bin, die ihren Job erledigt. Ich töte niemanden, und viel weniger noch genieße ich das Sterben von Wesen. Im Gegenteil: Ich mag die Menschen. Und weil ich – soweit es mir möglich ist – an ihrem Schicksal Anteil nehme, mache ich meinen Job so gut.“

(Tod bat mich, gesondert darauf hinzuweisen, daß er – im Unterschied zu zahlreichen abweichenden Darstellungen – Schach verabscheut – ebenso Pokerpartien, Schwertkämpfe oder andere Versuche Sterblicher, um das eigene Ableben zu zocken. Er deutete an, es sei wohl schwerlich im Sinne der Menschen, wenn er begänne, Freude am Gewinnen zu entwickeln.)

„Aber – nehmen Sie es mir bitte nicht übel, wenn ich das sage – irritiert es Sie nicht, daß man sich in den Romanen Pratchetts über Ihre meist gescheiterten Versuche, es den Lebenden gleichzutun, köstlich amüsiert?“

„Sie meinen darüber, daß ich ein Haus besitze, in dem es ein Schlafzimmer gibt, obwohl ich niemals schlafe, und daß ich gelegentlich esse, obgleich ich das nicht müßte?“

„Ich meine vor allem die kleinen Dinge, die zeigen, daß Sie zwar imitieren, aber häufig genug, ohne das eigentliche Prinzip zu begreifen. Ihr Badezimmer zum Beispiel: auf den ersten Blick mit allem eingerichtet, was man so braucht: Badewanne, Waschbecken, Toilette und so weiter. Aber bei genauerem Hinsehen stellt man fest, daß Handtücher und Handtuchhalter aus einem Stück und steinhart sind, und die sanitären Einrichtungen sind nicht zu gebrauchen, weil Sie übersehen haben, daß Rohre hohl sein sollten.“

„Nun, ich denke, die Menschen wären nicht begeistert, wenn ich mir angewöhnte, KREATIV zu sein. Außerdem glaube ich nicht, daß Herr Pratchett schon bei mir zu Gast war – könnten wir über ein anderes Beispiel reden?“

„Ich wollte ohnedies auf etwas anderes hinaus. Sie besitzen keine Drüsen, Hormone und so weiter, also keines von den Dingen, die (geben wir es zu) das menschliche Denken und Handeln wesentlich mitbestimmen. Dennoch versuchen Sie immer wieder, typisch menschliche Erfahrungen nachzuvollziehen: Humor, Angst, Trunkenheit, Mitgefühl. Diese zum Scheitern verurteilten Versuche: Was bringen sie Ihnen?

„Nein – als gescheitert würde ich diese Versuche nicht bezeichnen. Ich habe wichtige Begegnungen, die mich begreifen lassen, wie Menschen über Leben & mich denken. Und weil Herr Pratchett diese Begegnungen aufschreibt (wie er sie mitbekommt, ist mir schleierhaft), haben die LeserInnen an diesen lehrreichen Gesprächen teil. Ich habe mich zum Beispiel kürzlich mit einem kleinen Mädchen unterhalten, und das war hochinteressant. Wie lauteten ihre Worte noch? Mal sehen …

„Hallo, skelington. (…) You are a skelington, aren‘t you, I can tell, because of the bones.“
„You are mistaken, small child.“
„You are. People turn into skelingtons when they’re dead. They’re not supposed to walk around afterwards.“
„Look, if I was really a skeleton, little girl, I‘m sure these old gentlemen here would have something to say about it.
She regarded the old men at the other end of the bench.
„They’re nearly skelingtons anyway,> she said. <I shouldn’t think they’d want to see another one.“
„I have to admit that you are right on that point.“

(Pratchett veröffentlichte seine Mitschrift dieses Dialoges in dem Roman Reaper Man (S. 133; 1992 Corgi Edition – dt.: „Alles Sense“), in dem es darum geht, daß TOD zeitweise pensioniert wird und als Knecht auf einer Farm anheuert, da er so gut mit Sensen umzugehen weiß. Jeder, der ihm begegnet, hält ihn für einen netten, wenn auch sehr mageren Menschen namens Bill, nur die Tochter des Dorfschmieds durchschaut ihn sofort. Wenn TOD übrigens „kürzlich“ sagt, bedeutet das aus unserer Perspektive entweder „vor einer halben Stunde“ oder aber auch „letztes oder vorletztes Jahrtausend“ – es gebe nichts Relativeres als Zeit, meinte er hierzu.)

Das Schöne an solchen kleinen Gesprächen ist, daß sie auf ganz unpädagogische oder besserwisserische Weise die Botschaft enthalten, daß ich ein unabdingbarer Bestandteil des Lebens bin – und so möchte ich es auch verstanden wissen. In Soul Music erwähnt Pratchett jene Episode, in der meine Enkelin (Nicht wirklich seine Enkelin, aber die Tochter seiner Adoptivtochter. TOD hat einst (im Roman Mort) ein Mädchen adoptiert (warum, weiß er selbst nicht so genau), und dieses hat später Mort geheiratet, TODs Auszubildenden (!). Die beiden bekamen eine Tochter, die wiederum in Soul Music eine wichtige Rolle spielt. Fragen Sie nicht – lesen Sie.) mich fragt, warum ich den Unfalltod ihrer Eltern nicht verhindert habe:

„… But my parents still died.
„I couldn’t have given them more life. I could only have given them immortality. They didn’t think it was worth the price.““

(Terry Pratchett, Soul Music, S. 371 (1995 Corgi Edition))

„Aber ist es in einem humoristischen Universum wie dem Pratchetts nicht eigentlich undenkbar, daß Identifikationsfiguren sterben? Das wäre ja fast so, als würde Donald Duck von den Panzerknackern erschossen oder Garfield an einer Pizza ersticken.“

„Aber genau dies ist der Punkt. Ein witziges, sicheres Spieluniversum kann jeder drittklassige Schreiber kreieren – nur: Wo es keine Gefahr gibt, gibt es keine Herausforderung, kein Leben, nur geschminkte Ideen. Doch dieses Universum hier – jenes mit der Scheibenwelt darin – ist ein WAHRES Universum, weil es die Gesetze der Wahrheit nicht ignoriert. Also können wir darin auch wahre Dinge lernen. Und die letzte Wahrheit bin nun einmal ich.“

„Gibt es eine Stelle in den Büchern, die Sie besonders schätzen?“

„Ja, vielleicht. Entsinnen Sie sich jener Episode in Small Gods, in welcher der skrupellose, ehrgeizige Religionsfanatiker Vorbis nach seinem Tod am Rande einer Wüste steht, an deren Ende ihn das letzte Urteil erwartet (sozusagen das Jüngste Gericht). Er verzweifelt daran, weil er, dessen Triumph stets darin bestand, andere zu manipulieren und zu verändern, zu große Furcht davor hat, mit seinen Gedanken in der Wüste allein zu sein und sich zu verlieren. Der einfältige, weise Brutha dagegen hat seine Identität niemals verloren und begreift daher, daß jenes ‚Ende der Wüste‘ genau der Ort ist, an dem er sich bereits befindet. Diese Stelle gefiel mir besonders, weil darin lächelnd eine wichtige Weisheit dargeboten wird, und zwar nicht als Lehre verpackt, sondern als der ernste Kern einer humoristisch umschriebenen Tatsache: Wer WIRKLICH lebt, muß mich nicht fürchten. Und ich bin der festen Überzeugung, daß es ein Grundbedürfnis des Menschen ist, sich gedanklich (aus der sicheren Entfernung eines Lesenden) mit solchen Dingen auseinanderzusetzen – mit Gefahr, mit Angst und natürlich auch mit mir.“

„Für gewöhnlich beenden wir unsere Interviews mit der Frage, ob es irgendeine bekannte Persönlichkeit gibt, der Sie gerne einmal begegnen möchten. In Ihrem Fall ist das natürlich, ähm, überflüssig, und so möchte ich Sie einfach fragen, ob Sie irgendeinen ganz besonderen Wunsch haben, den Sie noch äußern möchten?“

„Nun, es gibt einen kleinen neckischen Wunsch. Bevor mein irdischer Kollege demnächst (Für „demnächst“ gilt sinngemäß das gleiche wie für „kürzlich“.) dort vorstellig werden wird, würde es mich – und vielleicht auch Herrn Pratchett – durchaus erquicken, wenn Kollege Pestilenz all jenen Personen, die für die miserablen deutschen Übersetzungen der Pratchett-Romane und die grauenvollen Titelgebungen verantwortlich sind, mal bedeutungsvoll zunicken würde (nur zur Warnung natürlich). Wem es gegeben ist, der lese die Werke im Original. Kann ich nur empfehlen. Und nun muß ich leider gehen: Die Pflicht ruft. Drüben in Klatsch gab’s einen Krieg, und der Koch im Palast in Quirm hatte einen SEHR schlechten Tag.“

„Ich bedanke mich herzlich für das Gespräch. Ich hoffe, Sie empfinden es nicht als völlig geschmacklos, wenn ich Ihnen ein freundliches ‚Lebwohl‘ entbiete.“

„Ich ziehe allerdings ‚Auf Wiedersehen‘ vor.“

 

Der Artikel wurde erstmals 2002 veröffentlicht in „& – Zeitschrift für Ethnologie und Kulturanthropologie“.
© hendrik schulthe, www.hahn-im-mohn.de

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