Folge 801
Katharina und Thomas direkt nach dem Kino sehr berührt von Naomi Kawases STILL THE WATER
Länge: 15:45
„Es geht um Übergänge“, sagt Katharina – und da hat sie recht: Es ist der Übergang von Kyokos Mutter vom Leben zum Tod, es ist Kyokos Übergang von der Jugend zum erwachsenen Leben. Aber es geht auch um die Einbettung des Lebens in eine Welt, die größer ist als wir.
Die japanische Regisseurin Naomi Kawase wagt sich an große Themen von Natur, Liebe, Leben und Tod. Aber sie wählt dafür eine eher kleine Perspektive: Der Blickwinkel der jungen Frau Kyoko auf einer kleinen Insel im großen Meer. Die Bilder sind gewaltig, aber die Geschichte bleibt menschlich. Genau das unterscheidet übrigens Kawases Film vom prahlerischen „Tree of Life“ – auf diesen Vergleich hat uns Joachim Kurz gebracht in seiner Kritik „Kreisläufe des Entstehens und des Vergehens“ auf kino-zeit.de.
Im Podcast reden Katharina und Thomas über die Ertragbarkeit intensiver Sterbeszenen, religiöse Vorstellungen, Gesänge und einen Mutter-Sohn-Konflikt im Taifun. Und über vergehende Wellen … Dieses Mal SPOILERN wir im ganzen Podcast.
Text und Podcast stehen unter der Creative Commons-Lizenz BY-NC-ND 4.0
Quelle: SchönerDenken (Direkter Download der Episode über rechte Maustaste)
Still the Water (Futatsume no mado)
Japan 2014, 121 Min., Regie/Drehbuch: Naomi Kawase