ONE BATTLE AFTER ANOTHER: The Revolution Will Not Be Televised

Chase Infiniti in One Battle After Another ©Warn 2025 Warner Bros/Courtesy Everett Collection

Chase Infiniti in One Battle After Another © 2025 Warner Bros/Courtesy Everett Collection

Folge 1371 – Revolutionäre und Rassisten – der Stoff passt besser in die 1960er und 1980er Jahre. In dieser Zeit spielt Thomas Pynchons Roman „Vineland“, der Paul Thomas Anderson als Inspiration gedient hat. Seine Version ist eine absurde Politthrillerkomödie mit sexuell aufgeladenen Freiheitskämpfern, die am Ende doch über Leichen gehen und White-Supremacy-Weihnachtsmänner, die ohne mit der Wimper zu zucken, für ihre Privilegien töten. Den größten Genuss bietet ONE BATTLE AFTER ANOTHER, wenn man ihn als Komödie sieht und Leonardo DiCaprio und Benicio Del Toro als dämliche und clevere Kasperle und Sean Penn als durchgeknallten Dorfpolizisten im Politpuppentheater versteht. Anderson inszeniert die unterschiedlichen Phasen der Geschichte einfallsreich und hält auch mit dem ausgesprochen anstrengenden Score immer einen Mindestadrenalinwert. Wirklich herausragend in diesem wilden Mix ist Chase Infiniti, die als Rebellentochter Willa alles in den Schatten stellt. Ihre Präsenz und eine wirklich atemberaubende Verfolgungsjagd sind fraglos die Höhepunkte des Films. Direkt nach dem Podcast sind Tom und Thomas ganz unterschiedlicher Meinung.


Folge 1371
Unser erster Eindruck direkt nach dem Kino von ONE BATTLE AFTER ANOTHER
Länge: 12:40


Text und Podcast stehen unter der Creative Commons-Lizenz BY-NC-ND 4.0
Quelle: SchönerDenken
Bild: © 2025 Warner Bros/Courtesy Everett Collection
Musik: Johannes Klan


One Battle After Another
USA 2025, 162 Min., Regie: Paul Thomas Anderson


Trailer