BIRDMAN: „I’m nothing. I’m not even here.“

© 2015 Twentieth Century Fox © 2015 Twentieth Century Fox

Meta-Ebene. Meta-Ebene, bis einem die Augen bluten. Und das wirklich Umwerfende daran ist, dass es diesem wunderbaren Film kein bisschen schadet. Katharina, Hendrik, Tom und unser Gast und Filminist Marco sind erst einmal beschäftigt mit dem Aufzählen der Highlights:


Folge 752
Die Üblichen Verdächtigen lieben Plansequenzen, brillante Dialoge, brillante Schauspieler und Inarritus Spieltrieb in BIRDMAN
Länge: 14:30


Text und Podcast stehen unter der Creative Commons-Lizenz BY-NC-ND 4.0
Quelle: SchönerDenken (Direkter Download der Episode über rechte Maustaste)

Birdman oder (Die unverhoffte Macht der Ahnungslosigkeit)
Birdman or (The Unexpected Virtue of Ignorance)
USA 2014, 119 Min., Regie: Alejandro González Iñárritu


Andere Menschen, andere Meinungen

Thomas Lenz (screenread) weiß, warum „Birdman“ bei den Oscars abräumen wird: „Alles an diesem vielschichtigen, überraschungsreichen und von exzellenten Leistungen in allen Abteilungen bestimmten Film ist mit dem Vorab-Prädikat „Oscarkandidat“ versehen und spielt diese Karte auch gehörig aus: gefallene Schauspieler, die niemand ernst nimmt; arrogante Kritiker, die ihnen keine Chance geben; der eigene Ausverkauf in den sozialen Medien; satirischer Blick auf die Branche und ihre Blockbusterpolitik; eine Hauptrolle mit Metaebene (siehe oben) etc. Hier findet die bekanntlich überwiegend aus Schauspielern bestehende Academy jede Menge Themen, die zum Kreuz an der richtigen Stelle animieren. Das Positive daran: Jede zusätzliche, durch Nominierungen und Preise angefachte Aufmerksamkeit, die „Birdman“ bekommt, ist nicht nur wohlverdient, sondern auch überaus willkommen. Einer der besten Filme des vergangenen Jahres – geistreich, witzig, originell und nie um einen unerwarteten Einfall verlegen. Mehr kann man nicht wollen.“

Eine klare Empfehlung auch von Mathias Wagner (nochnfilm.de): „BIRDMAN – ODER DIE UNVERHOFFTE MACHT DER AHNUNGSLOSIGKEIT ist das erste wirkliche Kinohighlight in diesem Jahr. Und bei dieser Qualität habe ich berechtigte Zweifel, dass das in nächster Zukunft noch mal ein Film übertreffen wird. Also kann meine Botschaft nur lauten: Geht und schaut diesen Film. Ihr werdet es nicht bereuen!“

Begeistert ist auch Matthias Holm und erklärt in seinem Gastbeitrag auf „Die Nacht der lebenden Texte“: „Der Film selbst spielt, wie die Theaterbühne, auf der er stattfindet, sehr viel mit den Grenzen von Realität und Täuschung. Was ist wahr, was ist nur gespielt oder gar eingebildet? Hier verweigert sich „Birdman“ einer klaren Antwort. Hat Riggan wirklich übersinnliche Fähigkeiten?“


Und als Zugabe der Trailer zum zweiten Birdman-Film von 1992:

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