FLY ME TO THE MOON: Mit angezogener Handbremse Richtung Mond

Scarlett Johansson und Channing Tatum in FLY ME TO THE MOON © 2024 Columbia

Scarlett Johansson und Channing Tatum in FLY ME TO THE MOON © 2024 Columbia/Apple

Folge 1301 – Das Rezept für diesen Sommerfilm: Romantische Komödie, ein bisschen Geheimdienst und Verschwörung, ein bisschen Hochstapler-Charme und eine starke Frauenrolle – dazu ein bisschen Nostalgie mit der Mondlandung 1969. Und geht das Rezept auf? Jein. Scarlett Johansson (auch Produzentin) ist großartig als Marketingwirbelwind, der die NASA auf Vordermann bringen soll. Aber ihre Screwball-Sätze kommen nicht so richtig zurück von Channing Tatum. Er ist zwar sympathisch aber hier glatt eine Fehlbesetzung. Denn zu einem Screwballduell gehören immer zwei temperamentvolle Partner – wie einst Katherine Hepburn und Spencer Tracy. Ursprünglich war Chris Evans für diese Rolle vorgesehen und das wäre in der Tat ein ganz anderer Film geworden. FLY ME TO THE MOON hätte grundsätzlich auch ein flotteres Pacing gut getan, kürzere Schnitte, schnellere Pointen. Immerhin als leichte Kinosommerunterhaltung mit dem Schatz an der Seite geeignet, finde ich. Im Podcast direkt nach dem Film sind meine Gäste Heidi, Hendrik und Tom kritischer.


Folge 1301
Unser erster Eindruck von FLY ME TO THE MOON

Länge: 07:42


Text und Podcast stehen unter der Creative Commons-Lizenz BY-NC-ND 4.0
Quelle: SchönerDenken
Bild: © 2024 Columbia/Apple
Musik: Johannes Klan


Fly Me To The Moon
USA 2024, 133 Min., Regie: Greg Berlanti


Trailer