„Outrage beyond“: „I am not disrespecting you – asshole!“

Outrage beyond (Nippon Connection)

Dieser kühl, elegant und edel gefilmte Thriller ist die Fortsetzung von „Outrage“, mit dem Regisseur, Drehbuchautor und Hauptdarsteller Takeshi Kitano zuvor bereits in die ausschließlich männerdominierte Welt der japanischen Gangster und korrupter Polizei entführte.

Zwei große Yakuzaclans intrigieren mit- und gegeneinander. Ein Polizist versucht, mit Hilfe des frisch aus der Haft entlassenen Ex-Gangsters Otomo (Kitanos fortgeführte Hauptrolle aus „Outrage“) die Clans so gegeneinander aufzuhetzen, dass beide Seiten verlieren. Otomo und sein Bruder beginnen, ihren eigenen Clan wieder aufzubauen. Es wird verhandelt, taktiert, gestanden und betrogen – und natürlich gemordet.

Man muss an ein Theaterstück denken: Es gibt keine Autoexplosionen oder wilde Verfolgungsjagden über Großstadtdächer; fast alles spielt sich in kraftvollen, aggressiven Dialogen inmitten enger Räume ab. Und in abrupten Gewaltausbrüchen, die so unvermeidlich und konsequent sind wie Naturgewalten. Ob uns das gefallen hat? Zur Abwechslung sind sich die Schoener Denker mal absolut nicht einig (lassen sich aber am Leben):

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ÜBER DEN REGISSEUR
Takeshi KITANO (auch: Beat Takeshi), Jahrgang 1947, ist Regisseur, Schauspieler, Dichter, Autor, TV- und Radiomoderator, Maler und Comedian in Personalunion. Gleich sein Regiedebut VIOLENT COP (1989) erregte international viel Aufmerksamkeit, und Nachfolgewerke wie HANA-BI (1999) wurden international mit zahlreichen Preisen überhäuft. Seit 2005 unterrichtet KITANO an der Tokyo University of the Arts.

FILMOGRAFIE (Auswahl)
1989 Violent Cop (Sono otoko, kyobo ni tsuki); 1993 Sonatine; 1996 Kids Return; 1997 Hana-bi; 1999 Kikujiro; 2002 Dolls (NC’03); 2003 Zatoichi (NC’04); 2010 Outrage

Quelle: Nippon Connection

Text und Podcast stehen unter einer Creative Commons-Lizenz.
Quelle: SchönerDenken

Outrage beyond
Japan 2012, 112 Min., Regie: Takeshi KITANO

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