Szene aus GLÜCKSRAD von Ryusuke Hamaguchi © 2022 Film Kino Text
Regisseur Ryusuke Hamaguchi hat mit DRIVE MY CAR seinen endgültigen internationalen Durchbruch geschafft. Auf DEM japanischen Filmfestival, Nippon Connection in Frankfurt am Main, haben wir in diesem Jahr seinen Episodenfilm GLÜCKSRAD – noch unter dem Titel WHEEL OF FORTUNE AND FANTASY – sehen können. In den drei kammerspielartigen Episoden geht es um Liebe, um Täuschung und um das Aussprechen von Wahrheiten. In jeder Episode steht eine Frau im Mittelpunkt: Eine Frau wird mit der neuen Frau des Ex konfrontiert – eine Frau konfrontiert einen Schriftsteller mit dessen eigener literarischer Erotik, eine Frau findet eine alte Liebe wieder, findet sie nicht, findet sie doch … Wir waren alle direkt nach dem Film sehr berührt und beeindruckt und finden ganz unterschiedliche Worte dafür. Am Mikrofon mit dem frischen, allerersten Eindruck: Fang Yi, Kinomensch Lucas, Andras und Thomas. Wir bitten die zwischen auftretenden Tonstörungen durch die starken Windböen zu entschuldigen.
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Quelle: SchönerDenken
Bild: © 2022 Film Kino Text
Glücksrad (Gozen to sozo / Wheel of Fortune and Fantasy)
Japan 2021, 121 Min., Buch und Regie: Ryusuke Hamaguchi
Folge 1156
Fang Yi, Lucas, Andras und Thomas sprechen über GLÜCKSRAD von Ryusuke Hamaguchi
Länge: 15:44
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Und das sagt Nippon Connection über GLÜCKSRAD:
Drei Episoden, drei Frauen, drei Begegnungen: Meiko findet heraus, dass sich ihre beste Freundin in ihren Ex verliebt hat. Nao will sich an dem Professor rächen, der ihren Freund durchfallen ließ. Und als Natsuko einer vermeintlichen Freundin aus der Schulzeit begegnet, kommen unausgesprochene Gefühle bei beiden hoch. Ryusuke HAMAGUCHI hat einen charmanten Episodenfilm mit unwahrscheinlichen Zufällen und überraschenden Wendungen geschaffen. Seine Filme begeistern seit Jahren Publikum und Kritik bei den wichtigsten internationalen Festivals. Für DRIVE MY CAR erhielt er 2022 einen Oscar für den Besten Internationalen Film.
Ryusuke HAMAGUCHI, 1978 in der Präfektur Kanagawa geboren, studierte an der Tokyo University of the Arts. Sein Abschlussfilm PASSION (2008) lief im Wettbewerb des Filmfestivals Tokyo FilmEx. 2015 sorgte sein Film HAPPY HOUR weltweit für Furore und gewann beim Locarno Film Festival mehrere Preise. Für DRIVE MY CAR (2021) erhielt er 2022 einen Oscar für den Besten Internationalen Film. Nippon Connection zeigte u.a. INTIMACIES (2011 / NC ’12) und ASAKO I & II (2018 / NC ’19).