Keisuke Kinoshita: SHE WAS LIKE A WILD CHRYSANTHEMUM

SchönerDenken ist Teil des Keisuke-Kinoshita-Podcasts. Heute erscheint dort die Folge über Keisuke Kinoshitas Film SHE WAS LIKE A WILD CHRISANTHEMUM:

Masao (Chishū Ryu) blickt mit 73 Jahren zurück auf seine erste Liebe – er besucht das kleine Dorf seiner Kindheit und Jugend, wo er das Mädchen, das er liebte, zurückgelassen hatte: die wunderschöne Tamiko (Noriko Arita). Die unschuldige und romantische Liebe erhält aber keine Chance: Die Leute im Dorf setzen Gerüchte in Umlauf und Masaos Mutter (Haruko Sugimura) hat andere Pläne für den jungen Masao (Shinji Tanaka) – er geht auf eine weiterführende Schule und soll es zu etwas bringen – mit einer dann passenden Partnerin. Tamiko wird in eine Heirat mit einem anderen Mann gezwungen … Kinoshita setzt alle Szenen aus der Vergangenheit konsequent in eine Rahmenvignette, was den nostalgischen, melancholischen Charakter der Geschichte betont. Im Podcast sprechen Sandra, Micha und Thomas über ihren ersten Eindruck des sehenswerten Liebesdramas, über die filmischen Mittel und über die vielleicht verschlüsselte Darstellung der Liebe.

Die bisher unveröffentlichte Folge habe ich 2021 mit Sandra und Michael Schleeh aufgezeichnet. Michael hat uns leider viel zu früh vor einem Jahr verlassen. In den Folgen des Podcasts kann man seine Stimme hören und sich an den großartigen, leidenschaftlichen Kenner des asiatischen Films erinnern und an den klugen und warmherzigen Menschen, den wir sehr vermissen.

(Diese Podcastepisode erscheint nicht im SchönerDenken-Feed.)