FILMZ „Die Brücke am Ibar“: „Wenn Du zwei Söhne großziehst, hast Du keine Zeit für Hass.“

FILMZKrieg gibt Raum für Sadismus. Drei Soldaten stehen mit den Füßen im Grenzfluss Ibar, wehrlos und müssen die Hymne des Feindes singen, bevor sie erschossen werden. Nur der verwundete Ramiz darf fliehen. Auf der falschen Seite des Flusses bricht er im Haus von Danica zusammen. Sie ist Witwe, kümmert sich um ihre Söhne:

„Woran ist Dein Mann gestorben?“ – „An Krieg.“

Die Brücke am IbarSie pflegt ihn, ganz langsam fassen sie Vertrauen zueinander und verlieben sich sogar. Die Regisseurin Michaela Kezele inszeniert die zarte Liebe der schönen Witwe (Zrinka Cvitesic) und das große Herz ihres kleinen, sprachlosen Sohnes in einer ständig sonnendurchfluteten Landschaft – spätestens das lässt den allgegenwärtigen Krieg vollkommen irreal und krank erscheinen. Im Podcast sprechen die Üblichen Verdächtigen über Sprachlosigkeit, uranangereicherte Munition und Hass:


[podloveaudio src=“http://schoenerdenken.podspot.de/files/642_bruecke_am_ibar.mp3″ duration=“4:23″ title=“Die Üblichen Verdächtigen direkt nach dem Kino mit dem ersten Eindruck von DIE BRÜCKE AM IBAR“]


Text und Podcast stehen unter der Creative Commons-Lizenz BY-NC-ND.
Quelle: SchönerDenken

Die Brücke am Ibar (My Beautiful Country)
D 2012, 88min., Regie: Michaela Kezele

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