Anarchie nimmt der Welt ihr Gewicht. Hans wirft sich der Anarchie an die Brust: Er wirft seinen Job hin, kassiert die Abfindung, verschenkt sein Telefon und kauft in der Pizzeria ein Foto von Amalfi. Das ist ab sofort das Sehnsuchtsziel seiner Abenteuerreise. Als wäre das nicht schon märchenhaft genug, zieht sich Hans noch eine lustige rote Zipfelmütze an.
Die Dreharbeiten waren wohl genauso ein Roadtrip wie der Film, gerade mal 48.000 Euro Produktionskosten, das bedeutet viel Improvisationsgabe und kreatives Chaos. Hans Dampf (Fabian Backhaus mit ganz eigenem Charme) erschien mir dabei wie ein tiefenentspannter Don Quixote mit seinem Sancho Pansa (fantastisch: Mario Mentrup) und der wunderbaren Nina Schwabe als Fee. Höhepunkt aber sind die Musikeinlagen – da wird „Hans Dampf“ seinem Motto gerecht: „Ein Film wie ein Mixtape“.
Folge 647
Der erste Eindruck von HANS DAMPF
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Quelle: SchönerDenken
Hans Dampf
D 2013, 91 min., Regie: Christian Mrasek und Jukka Schmidt