ONE NIGHT (Nippon Connection 2021)

Nippon Connection 2021ONE NIGHT @ Nippon Connection 2021

Folge 1110
Andras und Thomas sehen eine fast zerbrochene Familie in Kazuya Shiraishis ONE NIGHT
Länge: 12:10


Ein Taxiunternehmer terrorisiert seine Familie, misshandelt seine Kinder und seine Frau. Bis seine Frau keinen anderen Ausweg sieht als ihren Mann zu töten. Jetzt sind die Kinder frei, aber als die Mutter nach ihrer Gefängnisstrafe zurückkehrt, erkennen wir, dass der Vater und seine Verbrechen über seinen Tod hinaus die Familie fast zerbrechen lassen. Erst als ein Angestellter mit seinem Sohn in einen gefährlichen Konflikt gerät, finden die Überlebenden der Familie wieder zueinander. Bei dieser #OpenPodcast-Folge – direkt nach Film auf dem Onlinefestival aufgezeichnet – hat Thomas von SchönerDenken Andras zu Gast. Sie diskutieren über Selbsthass und Narzissmus und ob dieser düstere Film wirklich ein Happy End hat.


Text und Podcast stehen unter der Creative Commons-Lizenz BY-NC-ND 4.0
Quelle: SchönerDenken (Direkter Download der Episode über rechte Maustaste)

One Night (Hitoyo)
Japan 2019, 123 Min., Regie: Kazuya Shiraishi

Trailer


 

Und das sagt Nippon Connection über ONE NIGHT:

Um ihre drei Kinder und sich selbst aus einer Spirale von Missbrauch und Gewalt zu befreien, trifft Koharu die folgenschwere Entscheidung, ihren Mann zu ermorden. Sie wird zu einer Gefängnisstrafe verurteilt und ihre Kinder sind fortan auf sich allein gestellt. Als Koharu 15 Jahre später freikommt, sieht sie sich mit Anfeindungen aus der Nachbarschaft und den gescheiterten Träumen der Kinder konfrontiert. Kazuya SHIRAISHI geht in seinem intensiven Familiendrama der Frage nach, was Elternschaft bedeutet. Seine nüchterne Antwort: Egal wie man es macht, man macht es falsch. Von Kazuya SHIRAISHI ist beim Festival auch SEA OF REVIVAL zu sehen.

Über den Regisseur

Kazuya SHIRAISHI, 1974 in Hokkaido geboren, studierte in den 1990er Jahren an einer privaten Filmschule und hat anschließend als Regieassistent für Koji WAKAMATSU, Isao YUKISADA und Isshin INUDO gearbeitet. LOST PARADISE IN TOKYO (2009) war sein Regiedebüt. Seine Filme wurden vielfach ausgezeichnet. Beim Nippon Connection Filmfestival liefen u.a. THE BLOOD OF WOLVES (2018 / NC ’18), BIRDS WITHOUT NAMES (2017 / NC ’18) und DARE TO STOP US (2018 / NC ’19).