OVER THE FENCE: Ausbrechen, Aufbrechen, Ankommen

SchönerDenken berichtet von Nippon Connection 2017Over the Fence Nippon Connection 2017 © 2016 "Over the Fence" Production Committee © 2016 „Over the Fence“ Production Committee


Folge 922
Wir diskutieren mit Lucas Barwenczik, Andrasz und Michael Schleeh über OVER THE FENCE
Länge: 25:47


Auf den ersten Blick ein eher leichtes Sozialdrama um einen arbeitslosen Mann, der versucht im Norden Japans in einer Fortbildungsmaßnahme wieder auf die Füße zu kommen. Dabei verliebt er sich in eine ebenso schöne wie verrückte Frau: neue Probleme, neue Dramen. Yamashita lässt uns einen sehr genauen Blick auf eine japanische Gesellschaft werfen, die droht eine Generation zu verlieren. Im Podcast werden wir wieder von der Nippon Connection-Schwarmintelligenz unterstützt – direkt nach dem Film sind am Mikrofon: Kinomensch Lucas Barwenczik, Michael Schleeh von Schneeland, Andrasz, Hendrik und Thomas.


Lesetipp

Eine kluge Analyse auf Schneeland: „Nippon Connection 2017 ~ Love lost and found in Hakodate: Over the Fence von Nobuhiro Yamashita (2016)“


Text und Podcast stehen unter der Creative Commons-Lizenz BY-NC-ND 4.0
Quelle: SchönerDenken (Direkter Download der Episode über rechte Maustaste) 

Over the Fence
Japan 2016, 113 Min., Regie: Nobuhiro YAMASHITA

Und das schreibt Nippon Connection über OVER THE FENCE:

Shiraiwa, nach seiner Scheidung aus Tokio geflüchtet, scheint wie im Käfig gefangen. Tagsüber nimmt er an einem Ausbildungslehrgang zum Schreiner teil, um weiterhin Arbeitslosengeld zu beziehen. Abends kehrt er in seine kleine Wohnung zurück, in der sich die Umzugskartons stapeln. Eines Tages erblickt er Satoshi, wie sie leidenschaftlich den Balztanz eines Straußenvogels nachahmt. Shiraiwa ist fasziniert und irritiert zugleich – Satoshi lässt ihn nicht mehr los. Einfühlsam und entspannt inszeniert, erzählt OVER THE FENCE von Menschen, die aus dem Stillstand ihres Lebens ausbrechen wollen. Insbesondere die Chemie der beiden Hauptdarsteller Joe ODAGIRI und Yu AOI begeistert die Zuschauer*innen.

Über den Regisseur
Nobuhiro YAMASHITA, 1976 in Aichi geboren, studierte an der Osaka University of Arts und arbeitete bei Planet Studyo +1. Mit seinem ersten Langfilm HAZY LIFE (1999) gewann er beim Yubari International Fantastic Film Festival den Off Theatre Prize. Der kommerzielle Durchbruch gelang ihm mit der Komödie LINDA LINDA LINDA (2005). Durch seinen unverkennbaren Stil zählt er zu den wichtigsten Akteuren der japanischen Filmindustrie.

Filmografie (Auswahl)
2006 The Matsugane Potshot Affair (Matsugane ransha jiken / NC ’07); 2007 A Gentle Breeze in the Village (Tennen kokekko / NC ’08); 2011 My Back Page (NC ’12); 2012 The Drudgery Train (Kueki ressha / NC ’13); 2013 Tamako in Moratorium (Moratoriamu Tamako / NC ’14), 2016 My Uncle


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