Folge 847
Katharina und Thomas trocknen nach dem Kino ihre Tränen und reden über ROOM
Länge: 17:26
Eingesperrt auf neun Quadratmeter seit sieben Jahren, zuwenig, um dort zu überleben ohne den Verstand zu verlieren. Aber für ihren fünfjährigen Sohn, gezeugt und geboren in der Gefangenschaft, versucht die Mutter alles. Katharina und Thomas vergießen viele Tränen bei diesem großartigen Kammerspiel, der zwei unterschiedliche Filme miteinander verbindet. Im Podcast direkt nach dem Film diskutieren sie über Wahrnehmung, Mut und Samsons Haarstärke – und sie überlegen, ob Jacob Tremblay den Oscar hätte bekommen sollen – statt Leonardo DiCaprio 🙂
Text und Podcast stehen unter der Creative Commons-Lizenz BY-NC-ND 4.0
Quelle: SchönerDenken (Direkter Download der Episode über rechte Maustaste)
Raum (Room)
USA 2015, 118 Min., Regie: Lenny Abrahamson
Andere Menschen, andere Meinungen
Als Zuschauer fragt man sich, wie man sich selbst verhalten würde. Antje Wessels erklärt uns: „Wie auch die Figur beginnt das Publikum selbst schon bald, abzuwägen, welcher Schritt in welcher Situation der Richtige ist. Durch die buchstäbliche Nähe zu den Figuren leiden wir mit, wir quälen uns mit dem Gedanken, was wäre, wenn wir uns aus dem Raum befreien könnten und stehen doch vor der Frage, wie wir unserem eigenen Kind beibringen würden, dass sein ganzes Leben auf einer Lüge fußt.“
Emotionale Achterbahn garantiert – wir können uns Frau Flinkwert nur anschließen: „… mich hat diese Geschichte so unglaublich berührt, dass ich 2-3 mal während des Films sogar drüber nachgedacht hab, einfach rauszugehen, mir ne stille Ecke zu suchen und kräftig zu heulen. Ich hatte hinterher Muskelkater von der Anspannung.“