Kazuya Shiraishi: BUSHIDO feat. Helena, Malte und René (NipponConnection2025)

Szene aus BUSHIDO © 2024 Bitters End

Szene aus BUSHIDO © 2024 Bitters End

Folge 1349 – BUSHIDO von Kazuya Shiraishi wäre richtig gut geeignet als Einstieg in das Genre der Jidai-geki, der Samurafilme: Es geht wie immer um die Bewahrung der Ehre. Nach falschen Anschuldigungen lebt ein Samurai als Verstoßener, als Ronin, umsorgt von seiner Tochter. Als er auch als Ronin verleumdet wird, geht er auf Rachefeldzug. Im Mittelpunkt steht aber nicht der Schwertkampf, sondern das Duell am Go-Brett. Shiraishi schafft durch den weitgehenden Verzicht auf künstliches Licht eine intensive Atmosphäre. BUSHIDO ist im positiven Sinn konventionell und klassisch. Im Podcast direkt nach dem Film reden wir über Kommunikation unter Männern, über die Rolle der Frau, über Prioritäten (Ehre oder Tochter) und über Shiraishis BLOOD OF WOLVES. Am Mikrofon: Helena und Malte von Sneaky Monday, René von den Abspannguckern, Hendrik und Thomas.


Folge 1349
Helena, Malte, René, Hendrik und Thomas mit ihrem ersten Eindruck von BUSHIDO
Länge: 10:12


Text und Podcast stehen unter der Creative Commons-Lizenz BY-NC-ND 4.0
Quelle: SchönerDenken
Bild: © 2024 Bitters End


Buhsido (Gobangiri)
Japan 2024, 129 Min., Regie: Kazuya Shiraishi


Und das sagt Nippon Connection über den Film und den Regisseur:

Über Kazuya Shiraishi
Kazuya SHIRAISHI, 1974 in der Präfektur Hokkaido geboren, arbeitete als Regieassistent für Koji WAKAMATSU, Isao YUKISADA und Isshin INUDO. LOST PARADISE IN TOKYO (2010) war sein Regiedebüt. Seine Filme sind regelmäßig bei den wichtigsten internationalen Filmfestivals zu sehen und wurden vielfach ausgezeichnet. Bei Nippon Connection liefen u. a. BIRDS WITHOUT NAMES (2017 / NC ’18), THE BLOOD OF WOLVES (2018 / NC ’18), DARE TO STOP US (2018 / NC ’19), LESSON IN MURDER (2022 / NC ’23) und BUSHIDO (2024 / NC ‘25).

Über den Film
Yanagida wurde verleumdet und musste seinen Samurai-Clan verlassen. Verarmt lebt er fortan als Ronin mit seiner Tochter Okinu in der Stadt Edo und widmet sich seiner Leidenschaft, dem Go-Spiel. Während einer Partie mit dem Händler Genbe wird er des Diebstahls bezichtigt. Bald muss er mit aller Macht um seine Ehre kämpfen, um sich und seine Tochter zu schützen. Was als ruhiges Drama beginnt, steigert sich sukzessive zu einem furiosen Rachespektakel, das sich tief vor den großen Klassikern des japanischen Samuraifilms verneigt. In seiner Hommage zieht Kazuya SHIRAISHI mit dynamischer Kamera und ausgeklügelter Lichtregie alle Register.


Trailer