Folge 936
Die Üblichen Verdächtigen fröstelt es direkt nach dem Kino – der erste Eindruck von DUNKIRK
Länge: 11:04
Menschen leiden, Menschen sterben und als Zuschauer empfinden wir … nichts. Liegt es an der Gleichförmigkeit der Inszenierung, an der dröhnend-monotonen Filmmusik, an den schablonenhaften Charakteren, den formelhaften Handlungsmodulen? Die von vielen Kritikern gelobte Überwältigung, die Immersion, findet bei uns nicht statt.
Christopher Nolan geht mit DUNKIRK auf Distanz zu den Gefühlen der Zuschauer und er hält einen Sicherheitsabstand vom blutigen Chaos des Krieges, dem Wahnsinn, der Ohnmacht, den Schreien, den Schmerzen und den heraushängenden Gedärmen. Nolans Krieg ist schön, klar, durchdacht, intellektuell, eiskalt und vollständig bedeutungslos. Am Mikrofon direkt nach dem Film: Heidi, Katharina, Martin, Alex, Uwe und Thomas.
Für Katharina: Ein Augenzeuge über DUNKIRK
Text und Podcast stehen unter der Creative Commons-Lizenz BY-NC-ND 4.0
Quelle: SchönerDenken (Direkter Download der Episode über rechte Maustaste)
Dunkirk
USA 2017, 107 Min., Regie/Drehbuch: Christopher Nolan
Hörtipps
- Über Nolan als Uhrmacher, über Kraftmeierei und Immersion wird bei Longtake geredet
- Die Abspanngucker reden über Nolans Filme, Dunkirk und versuchen das Beat Sheet anzuwenden
Andere Menschen, andere Meinungen
„Der Film geht derart unter die Haut, dass man wieder einmal nur den Kopf über die “PG-13” (= Ab 12 Jahren) Bewertung des Filmes schütteln kann. Denn Dunkirks Brutalität geht unter die Haut auch wenn kein Tropfen Blut fließen darf.“
Wolfgang für flipthetruck
Nerdkultur sieht den Film positiv:
Der „Shephard Tone“, den Nolan und Zimmer in DUNKIRK einsetzen: